Hardware-Preise in Webshops schwanken erheblich

Den perfekten Online-Shop für Hard- und Software gibt es nicht. Das ist das ernüchternde Ergebnis eines anonymen Kauftests und einer umfangreichen Preisrecherche der Computerzeitschrift PC Professionell. Bestellkomfort, Auswahl oder Preise gehen im Einzelfall in den zwölf untersuchten Internet-Läden stark auseinander.

Im ersten Schritt wurden das Produktangebot und die Preise verglichen – in insgesamt 42 Kategorien wie Prozessoren, Festplatten, DVD-Rohlinge, Digitalkameras und Speicherkarten. Dabei hatte Computeruniverse die Nase vorn: Kein anderer Händler hat eine derart große Auswahl. Bei Notebooks standen beispielsweise zum Testzeitpunkt 591 verschiedene Modelle von insgesamt 17 Herstellern zur Auswahl. Bei den Preisen gab es erhebliche Unterschiede in den Shops: Für die AMD-CPU Athlon 64 3700+ wurden zwischen 199 und 242 Euro verlangt – aufmerksame Käufer könnten mehr als 20 Prozent sparen, beim Kyocera-FS-C5020N-Farblaser (Preispanne von 1062 bis 1449 Euro) gab es Unterschiede von fast 400 Euro. Lieferzeit, die verschiedenen Möglichkeiten zur Bezahlung, versteckte Aufschläge (Transport, Kreditkartengebühren), Qualität der Versandverpackung waren weitere Kriterien.

Insgesamt erzielte Alternate in der Gesamtwertung das beste Ergebnis. Der Händler mit Versandlager im hessischen Linden setzte sich mit dem besten Mix aus großer Auswahl, fairen Preisen und unkomplizierter Bestellung an die Spitze des Testfelds. Besonders positiv fiel den Testern auf: Die Homepage setzt Maßstäbe in Bedienbarkeit und Informationsgehalt. Auch die Lieferzeiten überzeugten. Beide Testbestellungen trafen schon am nächsten Tag beim Käufer ein. Platz zwei erreichte Mix Computer, auf Rang drei kam Mindfactory.