Keine Akkuprobleme bei Samsung-Notebooks

Während andere Hersteller sich mit Akkuproblemen herumschlagen, erfreut sich Samsung ungestörter Notebook-Geschäfte. Zufall oder Lohn für bessere Konzepte? Vor allem die Umsätze mit mittelständischen Kunden florieren überdurchschnittlich gut – Anlass für Fachjournalist Uli Ries den Senior Sales und Marketing Manager Mobile Computing, Hartmut Woerrlein nach dem Erfolgsrezept Samsungs zu befragen. Fazit: Weniger ist Mehr. Statt Mittelstandskunden komplizierte Lösungen für aufgeblasene Probleme anzubieten, verkauft Samsung funktionierende, weitgehend auf Standardmodule beschränkte Pakete, die zuverlässig und preiswert sind.


Herr Woerrlein, alle Welt will Lösungen für den Mittelstand anbieten. Sie auch?

Absolut, denn Mittelständler sind überaus wertvolle Kunden für uns. Wobei wir mit dem Wort „Lösungen“ so unsere eigene Meinung haben. Oft werden dem Kunden Probleme suggeriert, die er eigentlich gar nicht hat, und anschließend teure Lösungen verkauft.


Wo liegt das Problem?

Wir bezweifeln, dass jeder Mittelständler gleich eine komplexe Lösung aus verschiedensten Produkten braucht. Warum muss zur Sicherung von Daten auf Notebooks gleich eine teure Infrastruktur mit Zertifikatsserver, Überwachungssoftware und zentraler Endgeräteüberwachung geschaffen werden, wenn es sich nur um zwei oder drei Notebooks handelt?


Sie meinen, dass das Anbieten von Notebooks ausreicht?

Nein, natürlich nicht. Samsung ist einer der weltweit führenden Hersteller von Displays, Notebooks und Druckern. Die Forderung des Kunden nach einem Zusammenspiel mehrer Produkte kann durchaus sinnvoll sein. Deshalb setzt Samsung auf starke Partner. Unsere Systemhaus-Partner und die gerade durch uns aufgebauten Samsung Mobile Solution Center liefern maßgeschneiderte – und dank breiter Produktauswahl auch günstige – Pakete rund um unsere Produkte.


Was nützt das, wenn das Notebook gestohlen wird?

Um Daten auf einem Mobil-PC sicher zu verschlüsseln, reichen die Bordmittel unserer Notebooks. Nehmen Sie unsere für Mittelständler ideal geeignete Titanium-Serien P50 und P60: Der Fingerabdrucksensor schützt vor zu leicht entschlüsselbaren Passworten, der im Gerät integrierte TPM-Sicherheitschip ist die ideale Grundlage für sichere Bankingsoftware oder Festplattenverschlüsselung in Echtzeit. Alles simpel und ohne mehrköpfiges IT-Team konfigurierbar.


Und wenn ich nur selten oder ungern mit einem teuren Notebook unterwegs bin?

Wir legen großen Wert auf leichte, schlanke, schön gestaltete Gehäuse. Damit auch die Funktionalität stimmt, sind unsere Notebooks der Titanium-Familie – genau wie viele andere unserer Notebooks aus der Business-Professionell-Serie – kompatibel zu unserer bewährten Dockingstation, der sogenannten X-Dock. Kommen im Unternehmen noch andere Samsung-Notebooks zum Einsatz, kann so durch Mehrfachnutzung der X-Dock Geld gespart werden.


Docking-Stations gibt es bei anderen Herstellern auch …

Aber wir können als erster Hersteller ein komplettes Businessnotebook-Lineup anbieten, das bereits für den Windows-XP-Nachfolger „Windows Vista“ zertifiziert ist. Dank Core2Duo-Prozessoren sind diese Notebooks nicht nur schneller als ihre Vorgänger, sondern sparen zudem auch noch mehr Energie. Hier muss der Kunde, selbst wenn er erst in ein oder zwei Jahren den Einsatz von Vista im Unternehmen plant, auf Nummer sicher gehen und keine Notebooks mehr mit älteren CPUs anschaffen.


Was nützt das dem ständig reisenden Vertriebsmitarbeiter?

Er kann sich auf uns verlassen. Da wir unsere Notebooks komplett selbst fertigen – vom Display bis zur Tastatur stammen bis zu 75 Prozent der verwendeten Komponenten des Notebooks aus Samsung-Werken – haben wir die Qualität der Geräte jederzeit voll im Griff. Das macht sich, wie man gerade am Beispiel der Akkuprobleme, die viele Hersteller im Moment haben, durchaus bezahlt. Und sollte wider Erwarten doch ein Defekt auftauchen, sparen wir unseren Kunden durch unseren auf Businesskunden optimierten Service Zeit und Geld.


Das sagen alle. Wie soll das funktionieren?

Wir bieten bei unseren Titanium-Modellen auf Wunsch bis zu 48 Monate Vor-Ort-Service. Der Kunde muss sein defektes Gerät also nicht auf eigene Kosten ins Service-Center schicken, sondern wir reparieren es bei ihm vor Ort. Er muss also nicht erst Festplatten ausbauen, damit sensible Firmendaten nicht in fremde Hände gelangen und das Funktionieren des reparierten Notebooks kann sofort unter den normalen Arbeitsbedingungen geprüft werden. Das verkürzt die Ausfallzeiten der Geräte deutlich hilft bares Geld sparen.


Vielen Dank, Herr Woerrlein.


Das Gespräch führte Uli Ries