Die Ausgaben der 27 EU-Mitgliedsstaaten (EU27) für Forschung und Entwicklung (FuE) liegen im Jahr 2005 bei 1.84% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und damit genauso hoch wie im Jahr 2004. In absoluten Zahlen sind die Ausgaben zwischen 2001 und 2005 allerdings um 1,5% gestiegen. Das meldet das Statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften (Eurostat).
Im Jahr 2005 gab die EU27 über 200 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung aus. Die FuE-Intensität (Anteil in Prozent am BIP) ist in der EU27 damit deutlich geringer als in anderen wichtigen Volkswirtschaften. In den Vereinigten Staaten beliefen sich die FuE-Ausgaben im Jahr 2004 auf 2,68% des BIP und in Japan auf 3,18%, in China dagegen erreichte dieser Wert im Jahr 2005 nur 1,34%.
Die FuE-Ausgaben in der EU27 stiegen zwischen 2001 und 2005 im Durchschnitt real um jährlich 1,5%, gegenüber 1,7% in den Vereinigten Staaten und 2,0% in Japan im gleichen Zeitraum. Im Jahr 2004 finanzierte der Unternehmenssektor 55% der gesamten FuE-Ausgaben der EU27, während sein Anteil in den Vereinigten Staaten 64%, in Japan 75% und in China 66% betrug. (Eurostat/ml)