Großhandelspreise 2006 um 3,7 Prozent höher als 2005

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lagen die Großhandelspreise 2006 deutlich über denen des Vorjahres. Ihre Steigerung betrug 3,7%. Das sei die höchste Jahresteuerungsrate seit dem Jahr 2000, so das Amt. Besonders ausgeprägt war die Steigerung im April mit +1,0% allein gegenüber dem März.

Hohe Preissteigerungen wurden vor allem bei Getreide, Saaten und Futtermitteln (+11,5%) sowie mit Erzen, Eisen, Stahl, Nicht-Eisen-Metallen und Halbzeug (+10,6%) beobachtet. Auch die Produkte im Großhandel mit festen Brennstoffen und Mineralölerzeugnissen nahmen im Jahresdurchschnitt 2006 gegenüber 2005 zu (+6,5%). Im Großhandel mit Tabakwaren stiegen die Preise um 6,1%, bei Obst, Gemüse und Kartoffeln um 6,0%. Deutliche Preisrückgänge gegenüber 2005 waren dagegen beim Großhandel mit Büromaschinen und -einrichtungen (-8,8%) zu beobachten.

Im Dezember 2006 lag der Index der Großhandelspreise – wie auch im November 2006 – um 3,7% über dem Vorjahresstand. Im Oktober 2006 hatte die Jahresveränderungsrate +2,9% betragen.

Besonders stark stiegen gegenüber Dezember 2005 unter anderem die Preise im Großhandel mit Getreide, Saaten und Futtermitteln (+26,4%), mit Erzen, Eisen, Stahl, Nicht-Eisen-Metallen und deren Halbzeug (+17,1%) sowie mit Obst, Gemüse und Kartoffeln (+ 7,9%). Dagegen waren Produkte im Großhandel mit festen Brennstoffen und Mineralölerzeugnissen im Vorjahresvergleich billiger (-1,8%). Auch Büromaschinen und -einrichtungen kosteten im Großhandel gegenüber Dezember 2005 um 10,6% weniger.

Gegenüber November 2006 veränderte sich der Großhandelspreisindex im Dezember 2006 nicht. Die Produkte im Großhandel mit Getreide, Saaten und Futtermitteln verteuerten sich gegenüber November 2006 um 2,3%. Preissteigerungen waren auf Großhandelsebene im Dezember 2006 auch bei festen Brennstoffen und Mineralölerzeugnissen zu beobachten (+0,6%), nachdem sie in den letzten drei Monaten im Vormonatsvergleich billiger geworden waren. Der Preisanstieg für Produkte im Großhandel mit Erzen, Eisen, Stahl, Nicht-Eisen- Metallen und deren Halbzeug setzte sich nicht fort. Hier wurde im Dezember gegenüber November 2006 0,8% weniger bezahlt. Auch Büromaschinen und -einrichtungen waren im Vergleich zum Vormonat um 1,1% preiswerter. (na/ml)