3,1 Prozent mehr Geld für das Baugewerbe

Der zweite große Tarifabschluss ist unter Dach und Fach: Die Tarifparteien im Baugewerbe einigten sich auf eine Erhöhung um 3,1%. Hinzu kommen Einmalzahlungen von 0,4% pro Monat und Beschäftigten, wenn nicht betrieblich etwas anderes vereinbart wird. Die Lohnerhöhung tritt ab dem 1. Mai 2007 in Kraft (Laufzeit zwölf Monate, davon ein Nullmonat).

Der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Prof. Dipl.-Kfm. Thomas Bauer, erklärte: „Durch die Vereinbarung von einem Nullmonat ist die tabellenwirksame Effektivbelastung für die Unternehmen in einer noch akzeptablen Höhe. Das Ergebnis ist vertretbar. Ich hoffe, dass sich die Ertragssituation aufgrund der anziehenden Baukonjunktur spürbar verbessert.“

Die Reform der Zusatzversorgungskasse (ZVK) des Baugewerbes wird fortgesetzt. Dieser Punkt war im Vorfeld der Verhandlungen ein besonders umstritten. Die Tarifparteien einigten sich, die Mehrkosten jeweils zur Hälfte zu tragen. Für die Arbeitgeber erhöht sich der ZVK-Beitrag zum 1. Januar 2008 und 2009 um jeweils 0,6 Prozentpunkte. Im Gegenzug wird das zusätzliche Urlaubsgeld ab 1. Januar 2008 auf 25 Prozent abgesenkt. (Hauptverband der Deutschen Bauindustrie/ml)