Mitarbeiterbeteiligung wird unterschiedlich beurteilt

Jüngst präsentierten die Arbeitsgruppen von CDU/CSU und SPD ihre Vorschläge zur Verbesserung der Mitarbeiterbeteiligung. Die Gesellschaft für innerbetriebliche Zusammenarbeit (GIZ) hat nun per Umfrage recherchiert, wie die Öffentlichkeit die Wirksamkeit der Programme einschätzt.

Der Vorschlag der Unionsparteien mit dem Titel „Betriebliche Bündnisse für soziale Kapitalpartnerschaften“ zielt im Wesentlichen auf eine Verbesserung der Förderstruktur ab und ermöglicht einen Transfer von Beteiligungen in Module der Altersvorsorge.

Der Vorschlag der SPD, der auf der Schaffung eines Deutschlandfonds aufbaut und damit die Insolvenzsicherung der Beteiligung in den Mittelpunkt stellt, wird dagegen von den Befragten – bei identischer Fragestellung – weniger optimistisch in seinen Effekten gesehen.

Ein Auseinanderklaffen zeigt sich auch in den Antworten auf die Frage, ob beide Modelle gleichermaßen geeignet seien, die Mitarbeiterbeteiligung zu fördern.

88,1% der Befragten verneinten dagegen die Aussage, dass keiner der beiden Vorschläge der beiden Parteien geeignet sei, einen positiven Einfluss für die Beteiligung von Mitarbeitern auszuüben. Darüber hinaus wurden die Befragten zu ihrer Einstellung gegenüber der Mitarbeiterbeteiligung an Unternehmensergebnissen interviewt. 74,3% gaben an, ihre Mitarbeiter bereits am Erfolg und/oder Kapital zu beteiligen. 82,9% stehen der Mitarbeiterbeteiligung positiv und weitere 17,1% eher positiv gegenüber. (GIZ/ml)