Produktbegleitende Dienstleistungen im Forscherblick

Produktbegleitende Dienstleistungen bieten Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau eine neue Erlösquelle. Voraussetzung sind aber Know-how und die richtige Vermarktung solcher Dienste. Beide Aspekte stehen deshalb im Fokus des Forschungsprojekts „KorServ“ des „International Performance Research Institute“ in Stuttgart und des „Instituts für Handelsmanagement und Netzwerkmarketing“ der Universität Münster. Am Thema interessierte Unternehmen sind eingeladen, am begleitenden Arbeitskreis teilzunehmen.

Die Branche des Maschinen- und Anlagenbaus ist gekennzeichnet durch eine zunehmende Angleichung von Funktions- und Produktqualität bei gleichzeitig zunehmendem Preisdruck. Viele Unternehmen versuchen deshalb, sich durch die Zugabe von kostenlosen Dienstleistungen von den Mitbewerbern abzuheben – und zahlen dafür oft einen zu hohen Preis.

Dabei bieten die Unternehmen durch das Angebot von Produkt-Dienstleistungs-Kombinationen den Kunden individuelle Lösungen, die für diese einen deutlichen Mehrwert bzw. Nutzen darstellen. Solche so genannten hybriden Produkte wären für die Unternehmen eigentlich eine gute Gelegenheit, sich dem reinen Preiswettbewerb zu entziehen, statt zusätzliche Kosten zu übernehmen – vorausgesetzt, es gelingt, die damit verbundenen Chancen auf höhere Erlöse den Kunden auch zu vermittlen.

Dazu aber müssen am Kundennutzen ausgerichtete Vermarktungsansätze und praktikable Preiskonzepte entwickelt werden. Sie sind deshalb Gegenstand des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojekts „KorServ“ (Kundennutzenorientierte Entwicklung, Bewertung und Vermarktung von Leistungsbündeln).

Die Wissenschaftler laden Unternehmen, die an der Entwicklung derartiger Dienstleistungen interessiert sind oder eventuelle bereits einschlägige Erfahrung haben, dazu ein, an einem begleitenden Arbeitskreis teilzunehmen. Die beteiligten Unternehmen erhalten die Möglichkeit, kostenlos Wissen, Erfahrungen und Best-Practices auszutauschen. Weitere Informationen und Hinweise zur Teilnahme bietet die Website des Forschungsprojekts. (idw/ml)