Was Unternehmensstrukturen flexibel macht

Schnelle Veränderungen auf den Märkten, Schwankungen in der Auftragslage und dynamisches Nachfragerverhalten verlangen Unternehmen in Sachen Flexibilität einiges ab. Schnelligkeit und Handlungsfähigkeit sind sowohl in Strukturen und Prozessen als auch in der Ressourcenplanung gefragt. Die Fraunhofer-Institute für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) und System- und Innovationsforschung (ISI) haben zusammen mit dem Lehrstuhl Wirtschafts- und Industriesoziologie der Technischen Universität Dortmund deshalb eine aktuelle Studie zur organisatorischen Wandlungsfähigkeit produzierender Unternehmen erarbeitet.

Die Studie untersucht, welchen Anforderungen produzierende Betriebe ausgesetzt sind und welche Voraussetzungen Betriebe flexibel für den Wettbwerb machen. Die Fähigkeit, ein etabliertes Arbeitssystem schnell und nachhaltig strukturell zu verändern – hängt grundsätzlich von den drei Faktoren Mensch, Organisation und Technik ab, wobei vor allem die Faktoren Mensch und Organisation besonder wichtig sind.

Für die Zukunft ist zu erwarten, dass flexible und wandlungsfähige Leistungsanbieter deutliche Wettbewerbsvorteile erreichen können. Neue Modelle und Prinzipien für die Organisation der Produktion unter Nutzung der Potentiale hoch qualifizierter Mitarbeiter, sowohl im einzelnen Unternehmen als auch in Produktionsnetzwerken, sind Schlüsselfaktoren.

Die 130 Seiten umfassende Studie ist ein interessanter Leitfaden für Geschäftsführer und Führungskräfte in Produktionsbetrieben, die sich mit gestiegenen Flexibilitätsanforderungen befassen und zukünftige Lösungen mitgestalten wollen. Sie steht als kostenloser Download zur Verfügung. (idw/ml)