Redundante Wasserklimatisierung kühlt Serverschränke

Dass Hochverfügbarkeit und Energieeffizienz kein Widerspruch in sich sein müssen, will Rittal mit seiner neuesten Entwicklung im Bereich Hochleistungsklimatisierung beweisen. Die Liquid Cooling Package (LCP) T3+ soll einsatzkritische High-Density-Serverschränke mit hohen spezifischen Wärmelasten ausfallsicher und hocheffizient klimatisieren können. Redundanzen bei Kühlung und Stromversorgung sollen für höchste Sicherheit sorgen.

Rittals LCP T3+ zeichnet sich durch eine Nutzkühlleistung von bis zu 24 kW aus und ist für den Einsatz in Rechenzentren konzipiert, die auf Hochverfügbarkeit angewiesen sind. Dies sind laut Rittal vor allem Anwendungen in der Finanzbranche, der Kommunikations- und Rundfunktechnik, der Flugsicherung sowie alle anderen Anwendungen, die eine ausfallsichere Echtzeitserverlandschaft erfordern.

Kern des LCP T3+ ist ein in sich redundanter Wärmetauscher, der über zwei unabhängige Kühlkreisläufe verfügt. Beide liefern im Bedarfsfall jeweils 100 % der nominalen Kühlleistung und können an zwei getrennten Kaltwasserkreisen betrieben werden. Tritt ein Leistungsabfall bei einem der Kreisläufe auf, wird dieser automatisch ausgeglichen. Damit soll LCP T3+ die Anforderungen des Uptime Institute an eine Tier-III-Klassifizierung übertreffen.

Die Stromversorgung wird über zwei unabhängige Einspeisungen und einen serienmäßigen Transferswitch sichergestellt. Im Notfall erfolgt eine automatische Umschaltung. Spezielle Verschaltungen, Verriegelungen und Absicherungen, aber auch gezielte Überdimensionierung und Doppelung von Komponenten sollen dafür sorgen, dass beim Ausfall einzelner Systembauteile die Kälteversorgung dennoch aufrecht erhalten bleibt.

Eine eigene, dezentrale Intelligenz erkennt selbständig kritische Situationen und reagiert entsprechend. Die verbauten Controller passen dann alle Geräteparameter automatisch an, um die geforderten Klimabedingungen zu gewährleisten. Schnittstellen ermöglichen eine komfortable Bedienung des LCP T3+ sowie die Überwachung über Netzwerk- oder GLT-Systeme (Gebäudeleittechnik). (Quelle: Rittal/GST)