Auftragsrückgang für EU-Industrie flacht ab

Gegenüber dem Januar 2009 sank im Februar der Index der Auftragseingänge in der Industrie in der Eurozone (EZ16) um 0,6% und in der EU27 um 1,4 %. In beiden Gebieten flachte damit der Rückgang verglichen mit dem Januar (-2,0 % und -3,5 %) deutlich ab. Ohne die tendenziell weniger stabilen Bereiche Schiff- und Bootsbau, Schienenfahrzeugbau sowie Luft- und Raumfahrzeugbau fielen die Auftragseingänge in der Industrie in der Eurozone um 1,3% und in der EU27 um 0,7%.Im Vergleich zum Februar 2008 nahm der Index der Auftragseingänge in der Industrie im Februar 2009 in der Eurozone um 34,5% und in der EU27 um 33,3% ab. Betrachtet man die Auftragseingänge ohne Schiff- und Bootsbau, Schienenfahrzeugbau sowie Luft- und Raumfahrzeugbau, so betrug der Rückgang 34,1% bzw. 32,2%.

Monatliche Veränderungen

Im Vergleich zum Vormonat stiegen im Februar 2009 die Auftragseingänge für Investitionsgüter in der Eurozone um 2,9%, fielen aber in der EU27 um 3,2%. Verbrauchsgüter nahmen um 1,3% bzw. 0,8% zu. Gebrauchsgüter sanken um 0,6% in der Eurozone und um 2,0% in der EU27. Vorleistungsgüter wiesen einen Rückgang von 3,2% bzw. 2,2% auf.
Von den Mitgliedstaaten, für die Daten zur Verfügung stehen, verzeichneten sieben Länder einen Anstieg der Auftragseingänge im auftragsorientierten verarbeitenden Gewerbe, und zwölf einen Rückgang. Die höchsten Zuwächse meldeten Rumänien (+8,7%), Litauen (+6,3%) und Frankreich (+4,8%). Die stärksten Rückgänge waren in Lettland (-28,7%), Bulgarien (-11,9%) und Ungarn (-5,2%) zu beobachten.

Jährliche Veränderungen

Im Vergleich zum Februar 2008 fielen im Februar 2009 die Auftragseingänge für Verbrauchsgüter in der Eurozone um 11,1% und in der EU27 um 6,1%. Gebrauchsgüter nahmen um 24,2% bzw. 24,7% ab. Vorleistungsgüter sanken um 37,2% in der Eurozone und um 35,0% in der EU27. Investitionsgüter wiesen einen Rückgang von 38,4% bzw. 37,7% auf.
Die Auftragseingänge im auftragsorientierten verarbeitenden Gewerbe fielen in allen Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen. Die stärksten Rückgänge waren in den Niederlanden (-40,2%), Deutschland (-39,4%) und Dänemark (-38,6%) zu beobachten. Die niedrigsten Rückgänge meldeten Rumänien (-15,9%), Polen (-17,0%) und Frankreich (-24,3%). (Eurostat/ml)