Kräftige Umsatzeinbußen im Verarbeitenden Gewerbe

Für das Verarbeitende Gewerbe ist der diesjährige Mai kein Wonnemonat. Volle 19,0 % Umsatz (arbeitstäglich- und preisbereinigt) verlor dieser Wirtschaftssektor im Mai gegenüber letztem Jahr. Dennoch bedeutet diese Zahl immerhin eine Abflachung des Sturzflugs. Im Vormonat April lag der Umsatzrückgang zwischen Mai 2008 und Mai 2009 noch bei 23,3 %. Der Inlandsumsatz nahm innerhalb eines Jahres um 14,6 % ab, während die Erlöse mit ausländischen Kunden um 24,0 % schrumpften. Dabei lag der Umsatz mit den Ländern der Eurozone um 24,4 % unter dem Vorjahresniveau. Der Absatz in das übrige Ausland schrumpfte um 23,6 %.

Innerhalb der umsatzmäßig wichtigsten Wirtschaftszweige ging der preisbereinigte Umsatz des Metall erzeugenden und bearbeitenden Sektors mit -30,2 % binnen eines Jahres am stärksten zurück. Dabei verringerte sich der Inlandsumsatz um 30,0 % und das Geschäft mit ausländischen Abnehmern um 30,7 %. Ähnlich hoch waren die Verluste mit 27,0 % bei den Herstellern von elektrischen Ausrüstungen und im Maschinenbau. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen verzeichneten ein Minus von 25,0 % (Inland: -6,6 %, Ausland: -36,2 %).

Im Vergleich zum Vormonat stieg der preisbereinigte Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe im Mai 2009 saison- und arbeitstäglich bereinigt um 4,6 % (nach revidiert -2,0 % im April 2009). Das Geschäft mit inländischen Abnehmern nahm zum Vormonat um 2,8 % zu; der Auslandsumsatz verzeichnete eine Zunahme um 6,9 %. Innerhalb des Auslandsgeschäfts nahm der Absatz in die Eurozone um 3,9 % zu; für das restliche Ausland wurde eine Steigerung von 9,5 % registriert.

Kumuliert von Januar bis Mai 2009 lag das (arbeitstäglich bereinigte) Umsatzvolumen im Verarbeitenden Gewerbe um 21,6 % unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums; dabei verringerten sich das Inlandsgeschäft um 17,3 % und der Auslandsumsatz um insgesamt 26,5 %.

(Statistisches Bundesamt/ml)