Mangel an Hochqualifizierten bremst Wachstum

Der Wandel zur Wissens- und Dienstleistungswirtschaft geht mit einer steigenden Nachfrage nach hoch qualifizierten Erwerbstätigen einher. Sie spielen im Innovationswettbewerb eine Schlüsselrolle. Eine Studie zum deutschen Innovationssystem zeigt nun, dass sich andere europäische Staaten bei der Qualifikationssteigerung zum Teil deutlich stärker angestrengt haben als Deutschland, das deshalb 2007 den Anschluss an die Spitzengruppe verloren hat. Erkennbar ist auch, dass der Mangel an Hochqualifizierten, vor allem an Naturwissenschaftlern und Ingenieuren, bereits ein das Wachstum und die Innovation hemmendes Ausmaß angenommen hat.Die Studie, die in der Reihe „HIS:Forum Hochschule“ erschienen ist, entstand unter Mitwirkung von Experten zahlreicher Forschungseinrichtungen, darunter der HIS Hochschul-Informations-System GmbH und des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI).

Die indikatorbasierte Studie mit dem Titel „Bildung und Qualifikation als Grundlage der technologischen Leistungsfähigkeit Deutschlands“ untersucht die Entwicklungen im Bildungs- und Ausbildungssystem. Im Zentrum stehen dabei die Analysen des Bildungsstands der Bevölkerung sowie der wirtschaftlich und gesellschaftlich nachgefragten Qualifikationen. Dabei richtet die Studie ihr Augenmerk vor allem auf die Strukturen und Entwicklungen in der beruflichen und hochschulischen Bildung.

Die komplette Studie steht als kostenloser Download im Internet zur Verfügung.

(idw/ml)