Wo Profis ihre Immobilien inserieren

Professionelle Immobilienmakler und Anbieter setzen zunehmend auf Internetportale für Immobilien. Zwar wird derzeit meist noch zusätzlich in Zeitungen inseriert, aber mit höheren Kosten und geringeren Erfolgen. Dieses Fazit zieht die „ImmoStudie 2009“ der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU). Immobilienportale führen bei guter Effizienz zu den meisten Vertragsabschlüssen – noch vor Websites von Maklern, Zeitungen und Vermarktungsschildern an den Immobilien selbst. Kein Wunder also, dass mehr als 98 % aller professionellen Immobilienanbieter bereits solche Portale nutzen.Was den Profis recht ist, kann privaten Immobilienbesitzern nicht schaden. Die Vorzüge der Internetportale als Angebotsplattform für Immobilienverkäufe gelten auch für private Verkäufe. Und: Wo viele Angebote warten, findet auch der Käufer die beste Auswahl.

Empfehlenswert ist die Lektüre der Studie für private Immobilienanbieter allein schon deshalb, weil die Autoren der Studie auch eine Rangfolge der wichtigsten Immobilienportale ausarbeiteten. An der Spitze dieses Rankings stehen die Portale Immobilienscout24, Immonet.de und Immowelt. Sie sind damit die führenden Portale in Deutschland. Die Nutzungs- und Weiterempfehlungsraten für Immobilienportale variieren allerdings regional stark. Bei der Nutzungsquote kristallisierte sich unter allen Befragten Immobilienscout24 mit 84,1 % als führend, Immonet.de mit 73,9 % als Nummer 2 und Immowelt mit 64,1 % als drittes wichtiges Portal in Deutschland heraus.

Immobilienscout24 führt zwar das Portalranking an, unterliegt aber beim Effizienzvergleich aufgrund höchster Preise. Insgesamt zeigte sich, dass Immonet.de und Immowelt hinsichtlich der Ausgaben je Inserat in allen Regionen deutlich günstiger sind als Immobilienscout24. Im Bereich Crossmedia, der Kombination von Online- und Zeitungsanzeige, bleibt Immonet.de eindeutig der führende Anbieter in Deutschland.

Die Studie steht als kostenloser Download online zur Verfügung.

(idw/ml)