Software verwaltet Enterprise-Linux

Red Hat hat die Version 5.3 seiner Enterprise-Linux-Management-Lösung Red Hat Network Satellite (RHNS) angekündigt. Sie soll Software-Updates, Konfigurationsmanagement, Provisionierung und Monitoring für physische und virtuelle Server mit Red Hat Enterprise Linux bieten. Network Satellite 5.3 soll ab sofort weltweit verfügbar sein und wird an Kunden mit laufender Network-Satellite-Subscription automatisch ausgeliefert. Red Hat Network Satellite 5.3 soll das erste Release auf Grundlage des Open-Source-Projekts Spacewalk sein, das im Juni 2008 angekündigt worden war.

Red Hat Network Satellite soll bei der Verwaltung von Red-Hat-Enterprise-Linux-Umgebungen Zeit sparen, Ausfallzeiten verringern und die Betreuung einer größeren Server-Anzahl mit dem vorhandenen Personal erlauben. Red Hat Network Satellite 5.3 bietet eine Reihe grundlegender Neuerungen. Dazu sollen die größere Flexibilität und das schnellere Provisioning-Setup durch die Verwendung der Open-Source-Cobbler-Technology als neue Basis für die Provisioning-Architektur des Produkts zählen.

„Die immer wichtigere Rolle, die Linux-basierte Server und Applikationen im Enterprise-Bereich spielen, führt zu einem wachsenden Bedarf an System-Management unter Linux. Dabei stellt Linux dieselben Anforderungen ans System-Management wie andere Umgebungen“, so Tim Grieser, Program VP, Enterprise System Management Software, IDC.

Mit RHNS sollen Systemadministratoren über einen einzigen Zugang physische und virtuelle Red-Hat-Enterprise-Linux-Systeme updaten, provisionieren und überwachen können. Red Hat Network Satellite soll ein umfangreiches virtuelles Plattform-Management bieten, mit dem Anwender Red-Hat-Enterprise-Linux-Systeme mittels so genannter Systemprofile mehrfach anlegen können. Diese Systemprofile können für physische und virtuelle Installationen verwendet und zentral gesteuert beliebig oft installiert werden. RHNS 5.3 soll dabei die Virtualisierungstechnologien KVM und Xen unterstützen und die Virtualisierungstechnologie so weit abstrahieren, dass sich Systemadministratoren auf anspruchsvollere Tätigkeiten konzentrieren können.

Mit RHNS 5.3 sollen Anwender darüber hinaus große Deployments einfacher steuern können. Die Skalierbarkeit soll beispielsweise durch Code-Optimierung für die Verwaltung vieler Systeme verbessert worden sein. Das Content-Sharing zwischen verschiedenen Satellite-Servern soll wesentlich schneller arbeiten und Inhalte besser synchronisieren können. Dank weiterentwickelter und erweiterbarer offener API soll sich RHSN einfach in bestehende Automationsprozesse integrieren lassen. (Quelle: Red Hat, Inc./GST)