Maschinenbau: Auftragslage für Antriebstechnik stabilisiert sich

Der Auftragseingang im Bereich der gesamten Antriebstechnik ist im Zeitraum Januar bis September 2009 im Vorjahresvergleich um 57 % zurückgegangen, meldet der Arbeitskreis Lineartechnik im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA). Allerdings – so die gute Botschaft – lassen die letzten Auftragseingangswerte eine leichte Stabilisierungstendenz erkennen.Die Lineartechnik mit den Hauptabnehmerbereichen Werkzeugmaschinen, Robotik und Halbleitertechnik laufe allerdings im Aufschwung wie Abschwung stärker nach, als die gesamte Antriebstechnik bzw. der Maschinenbau. Für 2009 erwarte die Branche ein Umsatzminus von ca. 40 %, für 2010 könnte jedoch ein Plus von bis zu 10 % gegenüber dem derzeitigen historischen Tief erreicht werden, glaubt Klaus Jäger, Vorsitzender des Arbeitskreises Lineartechnik.

Die Branche rechne damit, dass es Jahre dauern wird, bis das Niveau von 2007 wieder erreicht werde. Das übe auf die Unternehmen auch in den kommenden Jahren einen hohen Beschäftigungs- und Kostendruck aus, so Jäger weiter.

Im internationalen Vergleich sei die deutsche Lineartechnik jedoch dank ihrer Innovationskraft und ihrer strukturellen Stärke hervorragend aufgestellt. Branchen, wie die Medizintechnik und Halbleitertechnik, lassen laut Jäger vorsichtig optimistisch in die Zukunft blicken.

Die Mitgliedsunternehmen des VDMA klagen jedoch nach wie vor über die weiterhin schwierige Situation im Bereich der Kreditversorgung. Dies gelte gerade bei größeren Kundenprojekten. Der Verband betrachte das Verhalten der Kreditversicherer „mit Sorge und Verärgerung“.

(VDMA/ml)