Europäische Industrie: Im September 1,5 Prozent mehr Aufträge

Wie das europäische Amt für Statistik Eurostat meldet, ist im September in der Eurozone (EZ16) der Index der Auf­trags­ein­gänge für die Industrie gegenüber dem Vormonat um 1,5 % angestiegen (Vormonatswert: +0,6 %). In der EU27 nahm das Auftragsvolumen im September um 1,7 % zu (Vormonatswert: +2,0 %). Ohne die Branchen Schiffs- und Bootsbau, Schienenfahrzeugbau sowie Luft- und Raumfahrzeugbau nahmen die Auf­trags­ein­gänge in der Eurozone um 1,2 % und in der EU27 um 0,6 % zu.Im Vergleich zum September letzten Jahrs weisen die Auftragseingänge allerdings immer noch ein dickes Minus auf: Ihr Volumen lag in der Eurozone um 16,5 % und in der EU27 um 16,4 % unter dem Vorjahresniveau. Ohne die Auftragseingänge in den Bereichen Schiff- und Bootsbau, Schienenfahrzeugbau sowie Luft- und Raumfahrzeugbau liegen die Rückgänge bei 18,2 % bzw. 17,5 %.

Vergleich mit August 2009

Im Vergleich zum Vormonat nahmen die Auftragseingänge für Investitionsgüter in der Eurozone um 3,7 % und in der EU27 um 2,8 % zu. Verbrauchsgüter stiegen um 1,5 % bzw. 2,0 %. Gebrauchsgüter wiesen einen Anstieg von 1,5 % in der Eurozone und von 1,8 % in der EU27 auf. Vorleistungsgüter fielen um 2,1 % bzw. 0,2 %.

Von den Mitgliedsstaaten, deren Daten Eurostat bereits vorliegen, verzeichneten dreizehn einen Anstieg der Auftragseingänge im auftragsorientierten verarbeitenden Gewerbe und acht einen Rückgang. Die höchsten Zuwächse meldeten Dänemark (+43,0 %), Irland (+19,7 %) und Polen (+9,7 %). Die stärksten Rückgänge waren in Estland (-5,0 %), Portugal (-4,9 %) und Litauen (-4,4 %) zu beobachten.

Vergleich mit September 2008

Im Vergleich zum September letzten Jahres fielen die Auftragseingänge für Verbrauchsgüter in der Eurozone um 4,0 % und in der EU27 um 1,4 %. Gebrauchsgüter nahmen um 13,0 % bzw. 6,7 % ab. Investitionsgüter sanken um 14,5 % in der Eurozone und um 16,8 % in der EU27. Vorleistungsgüter wiesen einen Rückgang von 22,5 % bzw. 20,7 % auf.

Die Auftragseingänge im auftragsorientierten verarbeitenden Gewerbe waren in allen Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, rückläufig, mit Ausnahme von Dänemark (+9,6 %). Die stärksten Rückgänge waren in Estland und Lettland (je -42,4 %) sowie Litauen und Finnland (je -31,0 %) zu beobachten, und die niedrigsten in Frankreich (-5,8 %), Irland (-11,5 %) und Schweden (-12,9 %).

(Eurostat/ml)