Kostenloser Leitfaden: Interim Manager als Krisenhelfer für Familienbetriebe

Familienbetriebe können leicht ins Schlingern kommen, wenn der Chef durch Krankheit oder Tod ausfällt oder die Betriebsführung durch besondere Umstände seine Kräfte übersteigt. Dann ist es Zeit, einen sogenannten Interim Manager ins Familienunternehmen zu holen. Ein Interim Manager ist ein Fremdgeschäftsführer, der für einen Zeitraum von 12 bis 24 Monaten für ein Unternehmen tätig wird. Seine Aufgabe besteht darin, eine akute Krise zu bewältigen oder die Zeit zu überbrücken, bis ein neuer Geschäftsführer die Steuerung des Unternehmens übernehmen kann. Was bei der Suche nach einem Interim Manager zu beachten ist und worauf sich die Unternehmerfamilie einlassen muss, wenn der Krisenhelfer erfolgreich arbeiten soll, erläutert ein neuer Leitfaden des Wittener Instituts für Familienunternehmen (WIFU).Als Krisenmanager braucht ein Interim Manager weitreichende Entscheidungsbefugnisse, denn er muss die Ursachen der Krise im Unternehmen finden und beseitigen. Dazu sind meist einschneidende Veränderungen nötig. „Aber genau da treten häufig die Probleme auf, weil die Familie und oft auch der Seniorchef die Entscheidungen nicht abgeben kann und ihm Veränderungen suspekt sind“, erläutert Dr. Tom Rüsen, Geschäftsführer des WIFU.

Der Interim Manager muss deshalb nicht nur über exzellente Branchenkenntnisse verfügen, er muss auch als Quasi-Familienmitglied die Probleme der Unternehmerfamilie erkennen und vorhandene unterschiedliche Interessen innerhalb der Familie berücksichtigen. Nur dann kann er die Entscheidungen treffen und die Veränderungen bewirken, die wiederum über den Erfolg seiner Restrukturierung entscheiden.

Im Wittener Leitfaden sind neben Hinweisen, wie man den richtigen Kandidaten findet, auch Beispiele für typische Projektverläufe und Tipps für die richtige Vertragsgestaltung enthalten. Der 24 Seiten starke Leitfaden steht als kostenloser Download im Internet zur Verfügung.

(idw/ml)