Geothermie: Saubere Energie, die heizt und kühlt und nie versagt

Wind- und Sonne als umweltfreundliche, nachhaltige Öko-Energie­quellen haben in unseren Breiten eine gemeinsame Schwäche: Sie liefern ihre Energie wetterbedingt nur mit großen Schwankungen. Aber es gibt eine ebenso ergiebige und leistungsfähige Alternative, die sogenannte Geothermie. Dabei wird die Erdwärme zum Heizen oder zur Stromerzeugung genutzt. Geothermieanlagen funktionieren wie ein umgekehrter Kühlschrank und nutzen den Umstand, dass bereits wenige Meter unter der Erdoberfläche tages- und jahres­zeit­un­ab­hängig eine nahezu konstante höhere Temperatur herrscht als auf der Oberfläche. Dieser Temperaturunterschied wird zur Energiegewinnung genutzt.Für private Haushalte und kleinere Betriebe ist vor allem die oberflächennahe Geothermie interessant. Sie ist relativ kostengüngstig zu installieren und amortisiert sich deshalb schnell. Außerdem dient sie nicht nur zum Heizen im Winter. Im Sommer erlaubt sie – nahezu zum Nulltarif – auch aktives Kühlen.

Wer sich näher mit dieser oberflächennahen Geothermie befassen will, findet umfangreiche Informationen zum Prinzip, den Kosten und Gefahren sowie Fördermöglichkeiten in der Broschüre Oberflächennahe Geothermie – Heizen und Kühlen mit Energie aus dem Untergrund des Bayerischen Wirtschaftsministeriums.Sie richtet sich vor allem an Bauherren, Planer und Fachhandwerker.

Vor allem die umfangreichen Ausführungen zu den Grundlagen der Technologie machen die Broschüre auch für Interessenten anderer Bundesländer lesenswert. Sie steht als kostenloser Download im Internet zur Verfügung.

(ml)