Elektromobilität-Studie: Regenerative Energie für Mobilität hoch im Kurs

Rund 80 % der Bundesbürger betrachten den Trend zur Elektro-Mobilität und zu anderen nachhaltigen An­triebs­tech­ni­ken als eine große Chance für die deutsche Wirt­schaft. Nur 10 % empfinden sie als Bedrohung. Das ergab eine breit angelegte Umfrage des Marktforschungsinstituts Aris im Auftrag des Branchenverbands BITKOM. Der Einsatz regenerativer Energiequellen als Stromlieferant für Elektroautos ist immerhin 39 % der Deutschen wichtig.

Lediglich 8,5 % wären auch mit Strom aus Kohle für die Elektroautos zufrieden. 7,5 % würden Kernenergie als Quelle akzeptieren und 32 % plädieren für einen Energiemix.

Elektromotoren genießen laut Studie im Vergleich zu anderen Antrieben den größten Zuspruch. 40 % der Deutschen wünschen sich Elektroautos, wenn die Erdöl- oder Erdgasvorräte zur Neige gehen. 30 % aller Befragten würden lieber mit Bio-Diesel fahren, 16 % mit Wasserstoff. Nur jeder Neunte lehnt alternative Energieformen generell ab.

Um Elektroautos zu fördern, befürworten knapp 70 % der Bundesbürger Subventionen für Käufer, Hersteller oder die Forschung. Dabei wünscht jeder Dritte Zuschüsse beim Kauf von Elektroautos. Je knapp ein Fünftel spricht sich für staatliche Forschungsprogramme und Subventionen für die Industrie aus.

Die Elektromobilität verstärkt den Trend hin zur dezentralen, umweltfreundlichen Energieerzeugung. „E-Mobility bedeutet auch deshalb sehr viel mehr als nur den Tank durch eine Batterie und den Ottomotor durch einen Elektroantrieb zu ersetzen“, mahnt BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer die Autobauer. „Im Zentrum der Elektromobilität steht ein hochkomplexes Informations- und Kommunikationsnetz. Es managt Fahrzeuge, Energiebereitstellung und Verkehrsströme.“

Die Experten des BITKOM unterstützen die Nationale Plattform Elektromobilität vor allem in den Bereichen Infrastrukturen und Netzintegration, Normung, Rahmenbedingungen und Markteinführung.

(BITKOM/ml)