Brandschutz im Rechenzentrum wird häufig unterschätzt. Dabei kann ein Feuer im schlimmsten Fall das gesamte Data Center vernichten. Für Unternehmen, deren Rechenzentren über keine fest installierten Brandschutzanlagen verfügen, bietet Rittal mit der DET-AC XL eine Brandmelde- und Löschanlage in einem 300 mm breiten Rack an. Mit der Lösung sollen sich bis zu 24 Server-Racks oder ein Raumvolumen von bis zu 84 m³ sichern und bei Bedarf löschen lassen.
Laut Rittal sind Verkabelungen und Batterien die Hauptverursacher von Bränden im Rechenzentrum. Hier entsteht zwar selten offenes Feuer, aber die Rauchgase der Schwelbrände gelangen über die Belüftungen der IT-Geräte an die empfindliche Elektronik und schädigen sie langfristig. Länger andauernde Schwelbrände können die Versorgungsleistung unterbrechen und zu Ausfällen in der IT führen. Dieses Risiko wurde lange unterschätzt, so dass viele Rechenzentrumsräume nach wir vor über keine fest installierten Brandschutzanlagen verfügen.
Mit Rittals DET-AC XL soll nun auch ein Nachrüsten im laufenden Betrieb möglich sein. Die Lösung kombiniert eine Brandmelde- und Löschanlage in einem 300 mm breiten Rack und soll sich dadurch einfach an vorhandene Serverschränke anreihen lassen. Die vorgefertigten Komponenten der Rack-Bauweise sollen außerdem eine einfache Projektierung und Installation erlauben.
DET-AC XL soll kleinste Rauchpartikel schon vor der Brandentstehung – der so genannten Pyrolysephase – entdecken und zuverlässig löschen können. Die Lösung verwendet das Löschgas Novec 1230, das umweltverträglich – die atmosphärischen Lebensdauer des Gases beträgt fünf Tage – und für Menschen unschädlich sein, keine elektrische Leitfähigkeit besitzen und unkritisch für die elektronischen Komponenten der IT-Geräte sein soll. (Quelle: Rittal GmbH & Co. KG/GST)