Foto- und Imagingmarkt: 2010 voraussichtlich 130 Milliarden Euro Umsatz

Der weltweite Foto- und Imagingmarkt liegt im laufenden Jahr nach ersten Hoch­rech­nungen des Photoindustrie-Verbands deutlich über den Erwartungen. Der globale Foto- und Imagingmarkt sei in den letzten Jahren um über 40 % gewachsen, freut sich der Verband. Noch im laufenden Jahr 2010 erreiche die Branche voraussichtlich ein Volumen von 130 Milliarden Euro. In der Branche herrscht demnach nicht ohne Grund gute Laune, zumal die photokina 2010 als weltweites Branchen-Highlight und Ordermesse erst noch stattfindet (21.9. bis 26.9.2010) und der Foto- und Imagingindustrie zusätzliche Impulse verleihen dürfte.

Der weltweite Kameramarkt erlebt in 2010 laut Verband ein nie dagewesenes Hoch. Für 2010 rechnen die Branchenkenner – ausgehend von den Zahlen des ersten Halbjahrs – mit 141 Millionen verkauften Kameras. In 2001 wurden weltweit 84 Millionen Kameras verkauft – ein Vergleich zu heute zeige, in welche Dimensionen Foto und Imaging allein im Kamerabereich vorgedrungen ist, so der Verband.

Nach den Halbjahresberichten der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), aber auch der Camera & Imaging Products Association (CIPA, japanischer Kameraindustrie-Verband), dürften Spiegelreflex- und Systemkameras nach Stückzahlen 2010 weltweit über 10 % des Gesamtkameramarktes ausmachen. Die große Nachfrage nach Spiegelreflex- und Systemkameras mit Wechseloptik generiert wiederum ein enormes Wachstum im Zubehörbereich mit Zuwachswerten im zweistelligen Prozentbereich.

Die Marktforscher der GfK haben festgestellt, dass weltweit rund 403 Millionen Digitalkameras, 52 Millionen Camcorder und zwei Milliarden Kamerahandys bzw. Smartphones mit Fotofunktion in Gebrauch sind.

(Photoindustrie-Verband / ml)