Im August 2010 meldeten die deutschen Amtsgerichte 2660 Unternehmensinsolvenzen. Das entspricht einem Anstieg um 1,6 % gegenüber August 2009. Deutlich schlechter entwickelte sich allerdings die Situation bei den Verbrauchern: Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen lag im August 2010 mit 9543 Fällen um 21,4 % höher als im August 2009. Zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlässen summierte sich die Gesamtzahl der Insolvenzen damit auf insgesamt 14.372 Fälle. Das entspricht einer Zunahme um 11,6 % gegenüber dem August des Vorjahres.
Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für August 2010 auf 4,1 Milliarden Euro gegenüber 4,3 Milliarden Euro im August 2009.
Aufsummiert wurden in den Monaten Januar bis August 21.888 Insolvenzen von Unternehmen (+0,4 % gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum) und 72.751 Insolvenzen von Verbrauchern (+10,7 %) gemeldet. Insgesamt registrierten die Gerichte 113.305 Insolvenzen. Das waren 6,0 % mehr als in den Monaten Januar bis August 2009.