DIHK-Umfrage: Rohstoffpreise kurbeln Umwelttechnik an

Energieeffizienz und Umweltschutz stehen bei der deutschen Wirt­schaft hoch im Kurs. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Deut­schen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) unter rund 28.000 Unternehmen. Allein 2011 will demnach jeder neunte Betrieb in die­sem Bereich investieren – mehr Unternehmen als je zuvor. Mit den verstärkten Investitionen in umweltschonende Technologien wollen sich die Unternehmen gegen die steigenden Energie- und Roh­stoff­preise wappnen. DIHK-Präsident Hans Heinrich Drift­mann: „Allein der Preisanstieg in den ersten Monaten 2011 erhöht die Rohstoff­rechnung in diesem Jahr um rund zehn Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr.“

Gleichzeitig eröffnet der Boom in der Umwelttechnik deutschen Unternehmen aber auch neue Geschäftschancen: Die Nachfrage nach energiesparenden Maschinen und Anlagen made in Germany steigt. „Die Umwelttechnik dürfte in den nächsten Jahren das Segment sein, in dem weltweit die größten Zuwachsraten für die deutsche Exportwirtschaft erzielt werden“, prophezeit Driftmann. Für die EU erwarten die Unternehmen dieser Branche in fast allen Ländern signifikante Zuwächse.

Auch in Schwellenländern und selbst in Afrika mache sich die höhere Sensibilität für das Thema Umweltschutz bemerkbar, wie uns die Auslandshandelskammern berichten“, so Driftmann weiter. „Immer mehr Länder sehen sich vor der Herausforderung, bei steigender wirtschaftlicher Dynamik Umweltschäden zu vermeiden.“

Die Studie Grüner Mittelstand – Exportschlager Umwelttechnik, der die genannten Zahlen entnommen sind, steht als kostenloser Download im Internet zur Verfügung.

(DIHK / ml)