Lindy KVM-Extender: Überträgt Grafik- und USB-Signale verlustfrei über 1 km

Lindy hat einen auf Lichtwellenleitern basierenden KVM-Extender vorgestellt, mit dem sich Grafik- und USB-Signale verlustfrei, unkomprimiert und in Echtzeit über Distanzen von bis zu 1000 m übertragen lassen sollen. Über ein fiberoptisches Duplex-Glasfaserkabel (50/125 µm) mit SC-Steckern können DVI-D-Signale (Single Link) mit einer Auflösung von bis zu 1920 × 1200 Pixeln bei 60 Hz sowie USB-Signale für Tastatur und Maus und – mit Upgrade-Kit – auch Signale einer Fernsteuerung übertragen werden.

Die Technik der Datenübertragung mit mehreren Wellenlängen soll Übertragungsraten von bis zu 6 GBit/s mit einem Kabel ermöglichen, so dass hochauflösende Monitorsignale nicht komprimiert werden müssen. EDID wird emuliert, auf die im HDTV-Bereich übliche HDCP-Übertragung muss allerdings verzichtet werden. Dr. Rainer Bachmann, Leiter PM und Technik, Lindy:

„Natürlich war die hohe Reichweite eines der Hauptziele bei der Entwicklung des KVM-Extenders, allerdings ist die Tatsache, dass unser KVM-Extender mit nur einem Kabel auskommt, das stärkste Kaufargument. Bei Distanzen von bis zu einem Kilometer treten die Kosten für den KVM-Extender schnell hinter die Kosten für ein zweites oder für ein Multi-Core-Spezialkabel zurück.“

Angeschlossen wird der KVM-Extender über ein beiliegendes DVI- sowie USB-Kabel. Alternativ zu USB kann die Signalquelle auch über PS/2 angeschlossen werden. Mit einem optionalen Erweiterungskit können zudem IR-Fernbedienungssignale übertragen werden. Da die Signalumwandlung vollständig in den je 16,5 × 11 × 3,3 cm großen Transmitter- und Receiver-Einheiten erfolgt, arbeitet der KVM-Extender mit jedem Betriebssystem; Konfiguration oder Softwareinstallation entfällt.

Der Lindy KVM Extender DVI-D & USB 1000m LWL soll ab sofort für 840 Euro (zzgl. MwSt.) über Fachhändler oder bei Lindy zu beziehen sein. Mitgeliefert werden ein mehrsprachiges Handbuch, je ein DVI- und USB-Anschlusskabel, zwei PS/2-Kabel und zwei Netzteile. Für Wiederverkäufer oder Bildungseinrichtungen gib es auf Anfrage Sonderkonditionen. (Quelle: Panasonic/GST)