ZDH Sonderumfrage: Der Fachkräftemangel im Handwerk nimmt zu

In allen Branchen des Handwerks sich die Geschäftslage seit dem Frühjahr deutlich gebessert. Entsprechend ausgelastet sind die meisten Betriebe. Zwar können die meisten Betriebe die Nachfrage mit dem vorhandenen Personal noch bewältigen, aber viele Firmen in den Boombereichen suchen bereits zusätzliche Fachkräfte. Das ergab eine aktuelle Umfrage des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) unter Handwerksunternehmen, die im ersten Quartal dieses Jahres durchgeführt wurde.

Dieser Trend dürfte sich angesichts der guten Aussichten auf eine weitere Besserung der Konjunktur noch verstärken. Das signalisieren spürbar höhere Auftragsbestände der Firmen.

Der Fachkräftemangel – der schon vor der Krise 2006 bis 2008 erkennbar war – wird mittlerweile durch die demographische Entwicklung immer mehr verstärkt. Demnächst dürften daher nicht nur die Betriebe mit steigender Kapazitätsauslastung den Fachkräftemangel zu spüren bekommen, sondern auch Firmen, die lediglich die natürliche Fluktuation ausgleichen müssen.

Um herauszubekommen, wie hoch der Fachkräftebedarf derzeit tatsächlich ist, hat der ZDH gemeinsam mit 43 Handwerkskammern seine übliche Quartalsumfrage zur Konjunkturentwicklung im Handwerk im ersten Quartal dieses Jahres um eine Sonderumfrage zur Fachkräftesicherung im Handwerk ergänzt. Erkundet werden sollte auch, ob und in welchem Ausmaß Probleme bei der Besetzung der offenen Stellen auftreten, welche Probleme hauptsächlich der Besetzung entgegenstehen und mit welchen Strategien die Betriebe selber ihren Fachkräftebedarf in der Zukunft sicherstellen wollen.

An der Umfrage haben sich mehr als 14.000 Betriebe aus dem gesamten Bundesgebiet mit knapp 200.000 Beschäftigten beteiligt. Die Umfrageergebnisse stehen per Download kostenfrei im Internet zur Verfügung.

(ZDH / ml)