M-Health-Marktpotenzial: Gesundheit als Mobilfunkdienst soll Kosten senken

Für Gesundheitsdienstleistungen als Mobilfunkdienste (M-Health) erwartet die Strategieberatung Arthur D. Little für die kommenden fünf Jahre einen weltweiten Umsatz von bis zu 10 Mrd. US$. Allein für die Behandlung der häufigsten Krankheiten in Deutschland könnten der Analyse zufolge bei konsequentem Einsatz von M-Health-Lösungen bis zu 30 % der Behandlungskosten eingespart werden.

Laut Arthur D. Little müssen Mobilfunkgesellschaften (MNOs) allerdings stark differenzieren: So können in Schwellenländern M-Health-Anwendungen wie das Bereitstellen medizinischer Informationen per SMS, Erinnerungen an die Medikamenteneinnahme oder die Ferndatenerfassung sowie eine auf diese Daten abgestimmte medizinische Telefonberatung den Zugang zur medizinischen Grundversorgung verbessern. In den Industrieländern hingegen werden die Anbieter von Gesundheitsleistungen den Beratern zufolge den M-Health-Markt als Möglichkeit nutzen, deutliche Kostensenkungen zu erzielen und zugleich Vorsorge und Vorbeugung zu intensivieren. Hier würde die Fernüberwachung von Gesundheitsdaten einen wichtigen Umsatzfaktor darstellen.

Die englischsprachige Studie können Sie auf www.adl.com/mHealth herunterladen (Quelle: Arthur D. Little/sp).