Möbelindustrie: In Durchlaufzeiten steckt Optimierungspotenzial

Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA und die Fraunhofer Austria Research GmbH haben die aktuellen Durchlaufzeiten in der gesamten Wertschöpfungskette in der Möbelindustrie untersucht – und kamen u.a. zu dem Ergebnis, dass 100 % der befragten Möbelhändler (67 % ja, 33 % eher ja) sowie 80 % der befragten Möbelhersteller (38 % ja, 42 % eher ja) in der Verkürzung ihrer Durchlaufzeiten tendenziell einen signifikanten Wettbewerbsvorteil sehen. Dabei soll die Mehrheit der befragten Unternehmen die Durchlaufzeiten schon optimiert haben und eine weitere Durchlaufzeitverkürzung anstreben.

Der Großteil aller Teilnehmer habe dazu punktuelle Maßnahmen zur Durchlaufzeitverkürzung durchgeführt. Die größten Durchlaufzeitverkürzungen hätten die Teilnehmer jedoch mit breit angelegten Optimierungsprogrammen erreicht.

Wie es in der Studie außerdem heißt, würden die Möbelhändler das größte Optimierungspotenzial in den Bereichen Administration sowie Produktions- und Transportprozesse (je 50 %) sehen, die Hersteller in den Bereichen Materialbeschaffung (67 %), Produktion und Administration (je 54 %).

Für die Studie wurden 145 Endkunden sowie 30 Unternehmen aus der Möbelindustrie befragt, davon 24 Möbelhersteller aus allen Produktsparten und sechs Möbelhändler. Die Unternehmensbefragung soll als Basis für weitere Untersuchungen dienen. Beim Fraunhofer IPA gibt es eine Zusammenfassung der Studie als PDF zum Herunterladen. (Quelle: Fraunhofer IPA/Branchenumfrage Durchlaufzeiten in der Möbelindustrie/sp)