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Universität Duisburg-Essen: Elektromobilität soll 150.000 neue Jobs schaffen

Eine im Auftrag der EU an der Universität Duisburg-Essen durchgeführte Studie zur Entwicklung der Automobilindustrie prognostiziert 100.000 bis 150.000 neue Arbeitsplätze in den kommenden zwei Jahrzehnten. Bei den Neuzulassungen gehen die Fachleute von erheblichen Zuwächsen bei der Elektromobilität aus: Laut der Studie wird der Anteil der Elektrofahrzeuge an den neu zugelassenen Fahrzeugen in der EU im Jahr 2030 mehr als 30 % betragen.

„Steigt der Marktanteil an Elektrofahrzeugen und wird die Komponentenfertigung in den EU-Staaten verstärkt, kann im Jahr 2020 eine Wertschöpfung von 185 Mrd. Euro und im Jahr 2030 von 172 Mrd. Euro erreicht werden. Die Automobilindustrie würde in diesem optimistischen Szenario im Jahr 2020 somit von einer um 40 Mrd. und 2030 ca. 30 Mrd. Euro höheren Wertschöpfung profitieren. Zudem könnten europaweit 100.000 bis 150.000 neue Arbeitsplätze entstehen“, sagt Dr. Heike Proff vom Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Internationales Automobilmanagement. Ob dies gelinge, hänge von der Batterietechnik ab, die weiter ausgebaut werden müsse.

Die Wissenschaftler schlagen daher eine europäische Plattform für Batterietechnologie sowie Sonderabschreibungen für die Investition in Produktionsanlagen vor. Wichtig seien vollkommen neue Fahrzeugkonzepte mit zweckorientiertem Design. Nur so könne die derzeit große Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage geschlossen werden. Denn Elektrofahrzeuge seien noch zu teuer und aufgrund geringer Reichweite und langer Ladedauer noch wenig attraktiv. (Quelle: Universität Duisburg-Essen/hw)