Prost Energiewende!: Kühles Bier sorgt für warme Gasträume

Ein findiger Gastwirt in Nordrhein-Westfalen speist die Abwärme seiner Bierkühlanlage in ein neu installiertes Heizsystem mit zentralem Wärmespeicher ein. Er erwartet dadurch Einsparungen bei den Energiekosten von 50 %.

Für die Beheizung und Trinkwassererwärmung seines Gasthauses mit angeschlossener Ferienwohnung verbrauchte der Gastwirt Stefan Ottenhues in Riesenbeck-Birgte nahe Osnabrück zuletzt stolze 5000 l Heizöl im Jahr. Hohe Energiekosten fielen auch für den Betrieb eines Ventilators an, mit dem er die Abwärme der Bierkühlanlage ableitete. Doch dann hatte sein Installateur eine Idee: Er installierte in der Gaststätte neues Heizsystem mit integriertem Ölbrenner. Die Abwärme der Bierkühlanlage wird dabei in dessen Pufferspeicher geleitet – zentrales Element der SolvisMax-Energiemanagement-Lösung der Braunschweiger Solvis GmbH.

Diese Form der Wärmerückgewinnung sparte in der ersten Woche bereits 10 l Heizöl und senkt damit voraussichtlich den Verbrauch um 520 l im Jahr, da der Ölbrenner seltener nachheizen muss. Kostenersparnis: rund 450 Euro. Zugleich benötigt die Bierkühlung weniger Strom, denn es staut sich keine Hitze mehr. Mit dem neuen System erwarten Installateur und Gastwirt insgesamt eine Einsparung von 50 % gegenüber der veralteten Heizung. Das könnte für die 180.000 Gaststättenbetriebe in Deutschland ein interessantes Pilotprojekt abgeben. (Quelle: Solvis/hw)