E-Commerce: Der stationäre Handel hofft auf Mobile Payment

Während der Umsatz im deutschen Einzelhandel 2014 um rund 1,5 % anstieg, verzeichneten vor allem innerstädtische Geschäfte einen Rückgang der Kundenzahlen. Der Grund ist aller Wahrscheinlichkeit nach die zunehmende Beliebtheit des Einkaufs übers Internet: Etwa 17 % der Umsätze werden mittlerweile online erwirtschaftet. Davon wiederum entfallen rund 18 % auf mobile Geräte wie Smartphones und Tablets.

Zur Frage, wie diese Entwicklung 2015 weitergehen wird, hat das britische Unternehmen Powa Technologies einige interessante Thesen formuliert. Es rechnet z.B. damit, dass der Handel zunehmend Big-Data-Technologien einsetzt, um Verhalten und Wünsche der Kunden zu analysieren und neue Trends auszumachen. Gleichzeitig sollen verstärkt Techniken wie Bluetooth Beacons in die Geschäfte Einzug halten, damit Kunden jederzeit auf sie zugeschnittene Angebote bekommen. Powa erwartet des Weiteren, dass die Händler intensiv die Online-Interaktion mit den Kunden suchen.

Dazu zählt auch die Möglichkeit, Waren mobil zu bezahlen. Während 2014 lediglich 176.000 deutsche Konsumenten mobile Bezahlsysteme nutzten, sollen es 2020 bereits 11 Mio. sein. Damit einher gehe eine erhöhte Verbreitung von Payment Apps: Ihr Marktvolumen soll von 7,4 Mio. Euro im Jahr 2014 auf 1 Mrd. Euro im Jahr 2020 steigen. Diese sehr optimistische Prognose würde nicht zuletzt Powa Technologies selbst kräftige Gewinne bescheren – das wichtigste Produkt der Firma ist PowaTag, eine Applikation für das mobile Bezahlen.