Global Bandwidth Index: Schwellenländer bilden sich im mobile Web fort

Dass das World Wide Web weltweit sehr unterschiedlich genutzt wird, ist klar. Wirtschaftlich interessant wären genauere Nutzungsdaten vor allem für das mobile Internet. Genauer dieser Frage ist Juniper Networks mit seinem ersten Global Bandwidth Index nachgegangen. Der Netzwerkausrüster wollte wissen, wie die Menschen das mobile Web heutzutage am Arbeitsplatz und zu Hause nutzen – und was sie sich künftig von der Gerätevernetzung versprechen. Befragt wurden in Australien, Brasilien, China, Indien, Japan, Südafrika sowie in den USA jeweils mindestens 500 Verbraucher und noch einmal je 1000 oder mehr in Großbritannien und Deutschland.

Erwartungsgemäß ist die Bedeutung mobiler Online-Dienste in den Schwellenländern deutlich höher. So nutzen dort 24 % regelmäßig Internet-fähige Geräte zu Bildungszwecken und 46 % zur beruflichen Weiterbildung; in den Industrienationen liegen die entsprechenden Werte bei 12 % bzw. 27 %. Dort wiederum nutzen die Befragten ihre Mobilgeräte häufiger für praktische Alltagsaufgaben wie Bankgeschäfte (51 %), Einkaufen (41 %) und für die Suche nach Informationen aus der Region (42 %). Hierzu passt, dass 40 % der Befragten in den Schwellenländern sagten, die Vernetzung habe ihre Erwerbskraft erhöht; 60 % gehen davon aus, dass sie zu einem Wandel in ihrem Sozialleben geführt habe (Industrieländer: 17 % bzw. 38 %).