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E-Commerce: Kräftiges Wachstum im europäischen Internet-Handel

Der europäische E-Commerce verzeichnete 2014 im B2C-Sektor ein Wachstum von 14,3 % und erreichte ein Gesamtvolumen von 423,8 Mrd. Euro. Das geht aus den Zahlen des Industrieverbands Ecommerce Europe hervor. Laut den Daten des Verbands für das vergangene Jahr entfielen 368,7 Mrd. Euro des E-Commerce-Umsatzes auf die 28 Länder der Europäischen Union.

Die Wachstumsrate von 14,3 % liegt deutlich über dem Wachstum des europäischen Bruttosozialprodukts, das 2014 lediglich um 1,6 % zunahm. EU-weit waren es sogar nur 1,4 %. Der Anteil des E-Commerce am europäischen Bruttosozialprodukt betrug dabei 2,45 %. Die Analysten von Ecommerce Europe erwarten, dass dieser Wert bis 2020 auf 6 % steigen wird.

Auch andere Indikatoren weisen auf die zunehmende Beliebtheit von Bestellungen übers Internet hin. Seit 2013 stieg die Zahl der europäischen B2C-Websites von 650.000 auf rund 715.000, gleichzeitig wurden statt 3,7 Mrd. im vergangenen Jahr etwa 4 Mrd. Pakete verschickt. Die Anzahl der Arbeitsplätze, die im B2C-Sektor geschaffen wurden, beziffert der Verband auf etwa 2,5 Mio. Der wichtigste europäische E-Commerce-Markt ist aktuell Großbritannien, wo 2014 Umsätze von 127,1 Mrd. Euro generiert wurden. Dahinter folgen Deutschland mit 71,2 Mrd. und Frankreich mit 56,8 Mrd. Euro. Die größten Wachstumsraten verzeichnen derzeit jedoch mittel- und osteuropäische Staaten. So stiegen die E-Commerce-Umsätze in Russland im vergangenen Jahr um 25,4 % auf 18,8 Mrd. Euro.

Eine Light-Version des European B2C E-commerce Report 2015 ist auf der Website von Ecommerce Europe kostenlos erhältlich. Der vollständige Bericht kann für 1.290 Euro bestellt werden. (Quelle: Ecommerce Europe/rf)