Exmedio, Teil 2: Das Schicksal kann jeden jederzeit treffen

Dr. jur. Irene Hallof (COO) und Christoph Huebner (CEO), Exmedio
Dr. jur. Irene Hallof (COO) und Christoph Huebner (CEO), Exmedio

„Das Schicksal kann jeden jederzeit treffen“ – diese Einsicht sei die Wurzel seiner Geschäftsidee gewesen, verrät uns Christoph Huebner. Von diesem Gedanken bis zur Gründung des Start-ups Exmedio war es für den Berliner dann nur noch ein kurzer Weg, zumal dies nicht seine erste Gründung ist, wie er uns bereits im ersten Teil des Interviews verriet.

Christoph Huebner – Mitglied der Vollversammlung der IHKen Berlin und Köln – ist mit seinen 32 Lenzen nämlich bereits ein erfahrener Gründer. Mit 16 meldete er sein erstes Gewerbe an. Diesem Schritt in die Welt der Selbstständigen und Unternehmer folgten im Laufe der Jahre zahlreiche weitere Firmengründungen.

Mitgründerin und Justiziarin Dr. Irene Hallof sammelte ihre Erfahrungen zwar nicht mit eigenen Unternehmen, lernte aber nach ihrer Promotion in der Rolle des Arbeitnehmers hautnah Höhe- und Tiefpunkte eines Start-ups kennen.

Wie Huebner im Gespräch offen bekennt, machen aber auch erfahrene Gründer noch Fehler. So habe er den Markt für seine Exmedio-Idee 2007 und 2008 eindeutig falsch eingeschätzt. Damals, so Huebner, sei er auf der Suche nach Geldgebern deshalb zu Recht gescheitert. Das richtige Timing sei mindestens so wichtig für den Erfolg wie ein gutes Team und die richtigen Geldgeber. Mittlerweile, da ist sich der Berliner sicher, sei die Zeit für seine Geschäftsidee aber reif. Die Türen stünden ihm und seinem Team weit offen.

Dr. Hallof hält die Position des jungen Unternehmen sogar für „luxuriös“, da ein Software-Unternehmen seine Programmierleistung als Investition in das Start-up einbringe und daher wenig anderes Kapital nötig sei.

Auf unsere Frage nach den anstehenden Plänen für das kommende Jahr verrät uns Huebner, dass der offizielle Start für die Kunden am 5. September in der Langen Nacht der Start-ups in Berlin stattfinden werde. Ab dann sollen sich Interessenten für den Service anmelden können. Noch Anfang November wolle man dann mit einem englischsprachigen Service in Dublin starten. Und bis Ende des ersten Jahres hoffe man schließlich auf einige hundert bis tausend registrierte Nutzer zählen zu können. Übrigens, wer sich jetzt schon näher über das Angebot informieren will, kann Details auf der Website des Start-ups bereits nachlesen. (Podcast: mtx/Text: ml)