Die Anzeichen sprechen dafür, dass sich im Bereich Big Data zurzeit ein Übergang von Einzelprojekten zum Mainstream vollzieht. Hatten 2012 noch 58 % aus dem Gartner Research Circle angegeben, dass sie in diesem Bereich bereits investieren oder das zumindest planen, waren es bei der Umfrage 2015 bereits 76 %.
Allerdings steht die Entwicklung noch weitgehend am Anfang: Lediglich 14 % der Unternehmen setzen die Systeme bereits ein, 30 % hingegen befinden sich noch in der Pilot- bzw. Experimentierphase, 18 % sind noch mit der Entwicklung einer Strategie beschäftigt. Interessant ist zudem, dass die Initiative zum Aufbau eines Big-Data-Systems mehr und mehr von den Fachbereichen ausgeht. Während im Vorjahr noch 37 % der entsprechenden Projekte von den CIOs angestoßen wurden, waren es 2015 noch 32 %. 31 % wurden stattdessen von den Fachbereichsleitern initiiert, im Vorjahr lag dieser Anteil noch bei 25 %. Und: Knapp jedes vierte Unternehmen, das in Big Data investiert, misst den Return on Investment (ROI) nicht, was wohl darauf zurückzuführen ist, dass die Unternehmen bislang mit Big Data erst wenig Erfahrungen sammeln konnten. Da sei es schwierig, einen ROI zu definieren oder gar zu messen. Das wird sich jedoch voraussichtlich bis zur nächsten Umfrage ändern.
Als wichtigste Ziele beim Einsatz von Big Data nannten 64 % die Verbesserung der Customer Experience, 47 % erhoffen sich eine höhere Prozesseffizienz. Eine Unterstützung bei der Produktentwicklung erhoffen sich noch 29 % der Befragten, mit Kostensenkungen kalkulieren rund 33 %.
Die vollständige Studie „Practical Challenges Mount as Big Data Moves to Mainstream“ ist zum Preis von 1295 US$ bei Gartner erhältlich. (Quelle: Gartner/rf)