Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung und -entwicklung werden in vielen Unternehmen nach wie vor stiefmütterlich behandelt. Initiativen aus der Personalabteilung entfalten kaum motivationssteigernde Wirkung, denn nicht die Vorgesetzten sind für das Engagement von Angestellten am Arbeitsplatz entscheidend, sondern in erster Linie die direkten Kollegen.
Eine Befragung im Auftrag von Oracle ergab, dass der größte Einfluss auf das Engagement am Arbeitsplatz von den Kollegen ausgeht – 42 % der Befragten waren dieser Meinung. Die Vorgesetzten spielen dagegen nur für 21 % eine wichtige Rolle bei der Motivation, die Personalabteilung sogar nur für 3 %.
Obwohl der Einfluss der Vorgesetzten auf den Grad der Motivation begrenzt ist, können sie dennoch die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter erhöhen: 53 % der Befragten gaben an, dass sie sich eine stärkere Anerkennung der eigenen Leistung durch ihren Chef wünschen würden. Wichtig ist ihnen zudem ein regelmäßiges Feedback zu ihrer Arbeit. 35 % würden eine stärkere Motivation auch aus einer transparenten Darstellung des eigenen Anteils am Unternehmenserfolg ziehen.
Lediglich 35 % der Befragten waren an ihrem Arbeitsplatz meistens motiviert. Auf der anderen Seite gaben 56 % an, dass sie freiwillig mehr leisten, wenn sie sich an einem Arbeitsplatz wohlfühlen. Zudem sondieren sie dann auch nicht mehr den Arbeitsmarkt. Motivierte Mitarbeiter sind also ein wesentliches Element, um die Bindung an ein Unternehmen zu erhöhen, die Fluktuation zu verringern und einem Personalmangel vorzubeugen. (Quelle: Oracle/rf)