Cloud-Services: Externe Dienste entlasten die IT-Budgets

Die Auslagerung von IT-Services steht weiterhin auf der Wunschliste der Unternehmen. Die Unternehmen zielen damit nicht nur auf Effizienz und Kostenreduktion ab, sondern sehen externe Dienstleister als Plattform zur Unterstützung von Innovation, Wachstum und digitaler Transformation.

Einer von Cisco veröffentlichten IDC-Studie zufolge wollen die IT-Verantwortlichen wegen der erwarteten höheren Sicherheit, Performance, Kontrolle und dem besseren Datenschutz vor allem Private und Hybrid Clouds einsetzen. Weltweit behandeln die Unternehmen ihre Datenhaltung und Verarbeitung jedoch in ganz unterschiedlichem Umfang. Ganz vorne liegen die USA mit 34 % aller Unternehmen, die eine Cloud-Strategie auf hohem Niveau umsetzen, gefolgt von Lateinamerika mit 29 % und Großbritannien mit 27 %.

Auch im traditionell kritisch eingestellten Deutschland erwarten immerhin 47 % der Unternehmen signifikante Umsatzsteigerungen durch die Cloud. Gleichzeitig haben aber 40 % noch keine Strategie zur Auslagerung ihrer IT. Eine Überraschung unter den großen Industrienationen liefert Japan, wo nur 9 % der befragten Unternehmen ihre IT-Services extern erledigen.

Durch die gezielte IT-Auslagerung erhoffen sich die Unternehmen vor allem eine verbesserte Strategie bei der Verteilung des IT-Budgets (51 %), mehr Umsatz (47 %) sowie eine optimierte Einhaltung von Service Level Agreements (SLAs) (26 %). Werden Hybrid Clouds eingesetzt, ist entweder die Workload-Portabilität zwischen Public und Private Cloud oder eine Mischung aus beiden sowie dedizierter Infrastruktur üblich. Bei der Nutzung von Hybrid Clouds erwarten Unternehmen vor allem, dass sich die Workloads automatisch zwischen den Providern in Bezug auf Ort, Richtlinien und Governance migrieren lassen (57 %). 46 % haben Sicherheitsbedenken beim Einsatz von Public Clouds und 31 % nutzen portable Workloads mit automatischem Lastenausgleich zwischen Public und Private Clouds.

In Kombination mit vergangenen weltweiten Studien konnte IDC herausfinden, dass jede Cloud-basierte Applikation zu einem zusätzlichen Umsatz von durchschnittlich 1,4 Mio. Euro führt, größtenteils durch gesteigerte Innovationen sowie durch das Internet der Dinge. Gleichzeitig führen sie zu Kosteneinsparungen von 1,1 Mio. Euro durch eine verbesserte Agilität (49 %), höhere Mitarbeiterproduktivität (28 %), Risikovermeidung (9 %), geringere Infrastrukturkosten (8 %) und Vorteile durch Open-Source-Software (5 %).

All diese Ergebnisse finden sich in einem IDC-InfoBrief im Auftrag von Cisco. Insgesamt wurden dafür 19.080 Führungskräfte und IT-Entscheider befragt. 3643 Studienteinehmer in 17 Ländern, darunter Führungskräfte auf Vorstandsebene, IT-Leiter und Fachbereichsleiter in Unternehmen jeder Größe, lagern gleich mehrere Workloads an externe Dienstleister aus. (Quelle: Cisco/bs)