Dronecode: Open-Source-Plattform entwickelt zivile Drohnen

Unter dem Dach der Linux Foundation entstand vor etwas mehr als einem Jahr das Projekt Dronecode, das eine freie, offene Plattform für die Entwicklung ziviler Drohnen schaffen will. Sie sollen in Zukunft in immer mehr Bereichen verstärkt zum Einsatz kommen, z.B. in der Landwirtschaft, bei der Energieversorgung, im Bergbau, beim Anlagenbau, in der Immobilienwirtschaft oder auch in den Medien.

Der Einsatz für Transportzwecke beim E-Commerce wird dagegen nur eine untergeordnete Rolle spielen, sagt ein Bericht von Business Insider. Zu den größten Sponsoren von Dronecode gehört der Chip-Hersteller Qualcomm, der mit der Platine Snapdragon Flight bereits eine Entwicklungsplattform speziell für Drohnen vorgestellt hat.

Die mittlerweile 51 Mitglieder von Dronecode haben inzwischen drei Arbeitsgruppen gebildet, die die Standardisierung und Interoperabilität der Drohnentechnik vorantreiben sollen: Eine Gruppe will Kamerahersteller dabei unterstützen, das MAVLink-Protokoll für die Kommunikation mit unbemannten Objekten in ihre Produkte zu integrieren. Die Airspace Working Group soll einheitliche Datentypen, Einheiten und Formate für die Kommunikation mit den Drohnen entwickeln. Eine dritte Gruppe schließlich hat die Aufgabe, mechanische und elektrische Standards für die Schnittstellen zu Autopilotsystemen und der Peripherie zu definieren.

Zudem entwickelt das Projekt auch Software für die Dronecode-Plattform. Am Ende soll daraus eine gemeinsame Open-Source-Basis für die Steuerung unbemannter Flugobjekte entstehen. (Quelle: Dronecode/rf)