Logistik: Das Private-Cloud-Rechen­zentrum von Limassol steckt im Container

T-Systems und Huawei haben für den Container­terminal­betreiber Euro­gate ein Rechen­zentrum auf­gesetzt, aber nicht in einem der Hafen­gebäude, sondern in einem Con­tainer. Mit dieser kleinen, lokalen Private Cloud wird Euro­gate ab Ende Januar 2017 den opera­tiven Betrieb des Container­umschlags im Hafen Limassol auf Zypern übernehmen. T-Systems steuert das Data­center von Hamburg aus.

In dem Container steckt alles, was ein Rechenzentrum benötigt: Server, Speicher, Kühlung, eigene Stromversorgung und Zugangsschleuse. Auf den lokalen Systemen laufen die administrativen und operativen Container-Applikationen, die Groupware-Applikationen sowie die Systeme zur Netzkommunikation. Der IT-Container kann auch Daten aus der Cloud spiegeln. Das Steuerungsteam von T-Systems kontrolliert das Rechenzentrum über eine MPLS-Verbindung (Multiprotocol Label Switching).

„Wir wollten das Projekt schnell mit den bestehenden Partnern umsetzen und trauten T-Systems den engen Zeitplan zu“, begründet Wolfram Müller, CIO von Eurogate, die Entscheidung für die Telekom-Tochter als Technologiepartner. Bernd Wagner, SVP Sales und Service TC von T-Systems in Deutschland, ergänzt:

„Wir sind bereits seit zehn Jahren der Outsourcing-Partner für Eurogate. Auch dieses System managen wir aus unserem 24/7-Remote-Operationscenter, um die anspruchsvollen Service Level Agreements halten zu können.“