Thermografie: DIY-Wärmebildkamera läuft mit Open-Source-Firmware

Der Student Max Ritter hat an der Fach­hoch­schule für Gestaltung, Technik und Wirt­schaft in Pforz­heim als Bachelor­arbeit eine selbst ent­wickelte Wärme­bild­kamera vorgelegt, von der Golem berichtet. Sie basiert auf einem Sensor des Typs Flir Lepton und erreicht eine Auf­lösung von 160 × 120 thermischen Pixeln. Für die Steuerung bringt sie ein 3,2 Zoll großes LCD-Display mit. Zur Daten­übertragung lässt sich eine SD-Karte einstecken, zudem gibt es aber auch einen USB-Anschluss. Die Ver­arbeitung der Daten erledigt ein Teensy-3.6-Board mit einem auf 180 MHz getakteten ARM-Prozessor.

Auf der Projektseite bei GitHub findet man eine Liste der benötigten Bauteile, die CAD- und Gerber-Daten für die Basisplatine sowie die unter einer GNU General Public License Version 3 stehende, selbst entwickelte Firmware des Geräts. Die Materialkosten dieser Do-it-yourself-Thermografie belaufen sich laut Ritter auf rund 400 Euro, professionelle Wärmebildkameras mit vergleichbaren Leistungsdaten kämen dagegen auf rund 2000 Euro.