Island: In Reyk­ja­vík starten Liefer­drohnen für Lebensmittel

Im isländischen Reyk­ja­vík hat der nach eigenen Angaben erste drohnen­basierte städtische Lebens­mittel­liefer­dienst den Betrieb aufgenommen.

Der isländische Lieferdienst AHA hat begonnen, Lebensmittel regulär per Drohne auszuliefern, wie die Zeitschrift Iceland Review Online meldet. Quadrocopter der israelischen Firma Flytrex versorgen jetzt täglich mit etwa 20 autonom durchgeführten Flügen zwei Start- und Landeplätze, die in der isländischen Hauptstadt durch eine Flussmündung getrennt sind. Vom Zielpunkt aus werden die Waren per Auto zu den Kunden gebracht. Laut AHA wird die Lieferzeit dadurch um etwa 20 Minuten verkürzt.

Bis Ende des Jahres soll die Zahl der Routen deutlich ausgeweitet werden, auch eine direkte Lieferung an die Adresse der Kunden ist geplant. Dann sollen die Drohnen aber nicht mehr landen, sondern ihre Fracht mit einem Seil herablassen. Island bietet sich für diese Liefermethode an, da selbst in der Hauptstadt viele Menschen in Eigenheimen mit kleinem Vorgarten oder Hinterhof wohnen.

Genau wie in anderen Ländern gibt es auch in Island strenge Gesetze, die die Flugsicherheit von Drohnen sicherstellen sollen. AHA verweist jedoch darauf, dass die zuständige Icelandic Transport Authority das Genehmigungsverfahren zügig vorangetrieben habe.