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Klimapreis 2017: Solar­schwärme und eChiller sind in der IKU-Endrunde

Der Bundes­verband der Deutschen In­dustrie (BDI) und das Bundes­ministerium für Um­welt, Natur­schutz, Bau und Reaktor­sicherheit (BMUB) haben die Kan­di­daten­liste für die End­runde des dies­jährigen Inno­vations­preises für Klima und Um­welt (IKU) bekannt gegeben. Mit dabei ist die Kälte­maschine eChiller aus Feldkirchen.

Bei der nunmehr sechsten IKU-Ausschreibung gingen 133 Kandidaten ins Rennen; 15 davon sind nach der Bewertung durch das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI nun in der engeren Auswahl, darunter einige bemerkenswerte technologische Lösungen.

Die MicroEnergy International GmbH geht mit einem Konzept zur Schwarmelektrifizierung ins Rennen: ME SOLshare verbindet die Sonnenkollektoren benachbarter Dächer und macht einen dezentralen Netzaufbau „von unten“ möglich. Die Fluor-Tochter von Solvay bewirbt sich mit einem BMBF-geförderten Verfahren zur Reinigung von Beschichtungskammern in der Halbleiterfertigung, das weniger Energie braucht und ohne klimaschädliche PFC- und NF₃-Gase auskommt; entwickelt wurde es in Zusammenarbeit mit Texas Instruments Deutschland, dem Fraunhofer EMFT und der Muegge GmbH. Komplett ohne Treibhausgase kommt auch der bereits mehrfach ausgezeichnete eChiller der Efficient Energy GmbH aus; die Kältemaschine arbeitet mit reinem Wasser und verbraucht bis zu 80 % weniger Strom.

Der Innovationspreis für Klima und Umwelt ist mit 125.000 Euro dotiert. Das Preisgeld teilen sich die Gewinner aus den fünf Kategorien (Prozessinnovationen für den Klimaschutz, Produkt- und Dienstleistungsinnovationen für den Klimaschutz, Umweltfreundliche Technologien, Umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen, Klima- und Umweltschutztechnologietransfer in Entwicklungs- und Schwellenländern und in Staaten Osteuropas). Die Preisverleihung findet am 21. Februar 2018 in Berlin statt.