METAV 2018: Wo der Nach­wuchs un­be­sorgt in die Zu­kunft blicken kann

Fachkräftemangel ist weiter ein beherrschendes Thema im Maschinenbau- und Metallbearbeitungsbereich. Zerspanungstechniker oder Mechatroniker sind nicht die Traumberufe der Jugend. Dabei locken gerade hier rosige Perspektiven mit nahezu garantierten Arbeitsplätzen in einer Boom-Branche. Messen wie die Düsseldorfer METAV können dabei der rote Teppich für Fachkräfte in der Werkzeugmaschinen- und Metallbranche sein.

Früh übt sich, wer ein Meister werden will. Und auf Messen wie in Düsseldorf werden schon die Jüngsten an die Berufe herangeführt, in denen Betriebe teilweise jahrelang nach Fachkräften suchen. Unternehmen finden derzeit vielleicht genügend Azubis, allerdings sind die Stellen für Fachkräfte weiterhin oft schwer zu besetzen, sagt Matthias Funk, Geschäftsführer der Hedelius GmbH:

„Mitarbeiter zu finden, ist schon sehr schwierig. Für die entsprechende Qualifikation den richtigen Mitarbeiter, das ist schwierig.“

Weniger Probleme haben die auf der Messe ausstellenden Unternehmen beim Abverkauf ihrer Maschinen. Spontanverkäufe im Industriegütersegment sind keine Selbstverständlichkeit. Die derzeit brummende Konjunktur macht es möglich und selbst im Nachmessegeschäft werden viele Investitionen erwartet. Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des Vereins Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW):

„Das ist sicher eher die Ausnahme gewesen, zeigt aber auch, dass eine Messe wie die METAV zum richtigen Zeitpunkt liegt, wenn jetzt für dieses Jahr noch Entscheidungen getroffen werden müssen.“

Erfolgreiche Unternehmen: Hidden Champions, stille Weltmeister – eigentlich sind alle Voraussetzungen da, um bei Azubis oder Fachkräften Interesse zu wecken. Es bleibt jedoch bei einem grundsätzlichen Problem: Es gibt einfach nicht genug gut ausgebildete Menschen.

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