Verbindungstechnik: Filter­lüfter kühlen In­dustrie-4.0-Schalt­schränke

Das Inter­net of Things und die ver­netzte In­dustrie treiben die Leistungs­dichte in den Schalt­schränken un­auf­halt­sam in die Höhe – und da­mit auch die Tem­pe­ra­tur. Eine rela­tiv simple und wirt­schaft­liche Me­thode, die Ab­wärme los­zu­werden, sind Filterlüfter.

Filterlüfter kühlen mit Umgebungsluft. Sie saugen die Luft von außen an, reinigen sie durch eine Filtermatte und lassen sie durch den Schaltschrank strömen. Dort nimmt die Luft die Abwärme auf und tritt durch einen Ausgangsfilter wieder aus und sorgt so für eine längere Lebensdauer der Elektronikbauteile. Filterlüfter werden typischerweise bei Verlustleistungen von einigen hundert Watt bis einigen Kilowatt eingesetzt.

Je nach Umgebungstemperatur, Luftqualität, Sonneneinstrahlung und Schutzanforderungen können Filterlüfter eine interessante Alternative zu teureren Kühlaggregaten sein. Bei Weidmüller geht das Portfolio bis IP54 und IP55. Der Detmolder Ausrüster hat vier verschiedene Bauformen in unterschiedlichen Größen und Leistungen im Programm: Standardfilterlüfter, Filterlüfter in EMV-Ausführung für den Einsatz im Bereich elektromagnetischer Felder, Dachaustrittsfilter und besonders flache Slimline-Filterlüfter.

Das kleinste Gerät mit einem Volumenstrom von 25 m³/h hat eine Kantenlänge von gerade einmal 109 mm und ist nur 62 mm tief; das leistungsstärkste Gerät mit 925 m³/h hat die Maße 320 × 320 × 157 mm. Ein Vier-Ecken-Schnappmechanismus ermöglicht eine schnelle und werkzeuglose Montage, auch die Filter lassen sich durch einen leicht bedienbaren Klappdeckel schnell und unkompliziert wechseln. Speziell die Faltenfiltermatte der IP55-Variante soll durch ihre vergrößerte Oberfläche die Standzeit um bis zu 300 % verlängern können.