Robotik: CrESt will wis­sen, wie Co­bots im Team ticken

Industrie­roboter sollen künftig nicht nur auto­nom und ge­mein­sam mit mensch­li­chen Ar­beits­kräften zum Ein­satz kom­men, son­dern in Teams zu­sam­men­arbeiten und selbst­ständig lernen, ihre Auf­gaben zu er­le­di­gen. Das For­schungs­projekt CrESt (Col­labo­ra­tive Em­bedded Systems) soll heraus­finden, wel­che Soft­ware-Ar­chi­tek­tu­ren dafür ge­eig­net sind.

Das BMBF-geförderte CrESt-Projekt bündelt die Kompetenzen sowohl von Forschungsinstituten (Fraunhofer FOKUS etc.) Universitäten (Aachen, Kaiserslautern, München u.a.) als auch Industriepartnern, unter denen sich Bosch und Siemens ebenso finden wie die Magdeburger pure-systems GmbH, Inchron aus Potsdam oder die Berliner InSystems GmbH. Gemeinsam mit der gleichfalls in Berlin ansässigen Model Engineering Solutions GmbH (MES), einem weiteren CrESt-Projektpartner, wird InSystems auf der neuen Cebit in Hannover (Halle 27, BMBF-Stand E52, 11.–15. Juni 2018) ein erstes konkretes Ergebnis vorführen: einen autonomen Transportroboter, der Flyer an das Publikum verteilt. Seine Sprachausgabe fordert die Besucher zur Prospektentnahme auf, den Entnahmepunkt markiert die Maschine auf einer interaktiven Karte und macht sich, wenn der Weg frei ist, auf zum nächsten Zielpunkt.

Bereits zur LogiMAT 2018 in Stutt­gart hatte InSystems einen proANT-Transportroboter mitgebracht, der sich auch in neuen und veränderten Umgebungen von selbst zurechtfindet. Diese Fahrzeuge sind personensicher, umfahren Hindernisse und Menschen selbstständig oder entscheiden sich für Alternativrouten. Untereinander kommunizieren sie via WLAN, sodass sie einander nicht ins Gehege kommen.