Möbelkauf: Augmented Reality zieht in die Ein­richtungs­märkte

Start-ups wie Roomle, aber auch eta­blier­te Möbel­häuser wie Ikea bieten be­reits Apps, mit denen man Möbel vor dem Kauf erst einmal vir­tuell in die Woh­nung stel­len kann. Otto zieht jetzt nach und nutzt dabei Technik von Google und Apple.

Ikea war schon 2014 soweit, 3D-Grafiken seiner Produkte in einer App auszuspielen, sodass Kunden vor dem Kauf virtuelle Stellproben in ihrem Zuhause vornehmen konnten. Die Kamera von Smartphone oder Tablet nimmt dabei das Umfeld auf, die Möbel werden eingeblendet. Scheinen Sofa oder Schrank auf dem Bildschirm gut zu passen, kann man sie von hier aus auch gleich bestellen.

Roomle, ein Spin-off der österreichischen Digital-Media-Agentur Netural, liefert zu seiner entsprechenden App eine VR-Brille mit. Nutzer können die Möbel in 2D auf ihrem Tablet oder Smartphone aufstellen oder das Ganze gleich in 3D durchwandern. Mittels Gestensteuerung lassen sich die Möbel platzieren, sogar ihre Maße kann man verändern. Roomle ist nicht nur eine Planungsapp, sondern stellt zudem Möbelhändlern wie KARE Technologie und Content für Eigenlösungen zur Verfügung.

Diesen Weg gehen auch Google und Apple. Das ARCore-Framework von Google kommt neuerdings bei Otto zum Einsatz: YourhomeAR steht vorerst aber nur für 30 Android-Smartphone-Typen zur Verfügung. Das Pendant fürs iPhone ist dank Apples ARkit aber schon in der Mache. ARkit liegt auch der aktuellen Ikea Place App zugrunde.