Antriebstechnik: Anschluss­freudiger Fre­quenz­umrichter kann wahl­weise auch rückspeisen

Der japanische Industrie­auto­mati­sierer Omron hat neu den Q2A auf den Markt gebracht, einen flexib­len Fre­quenz­umrichter, der be­reits alles mit­bringt, was Ma­schi­nen­bauer für ver­netz­te In­dustrie-4.0-Sze­na­rien brauchen.

Das kompakte Gerät steuert Drehzahl- oder Drehmoment verschiedener Motortypen im offenen und geschlossenen Regelkreis. Außerdem bringt der Q2A eine Spannungsvektorsteuerung mit, ebenso wie EMV-Filter (C3), DC-Drossel und Bremstransistor. In puncto funktionaler Sicherheit ist es mit Safe Torque Off für SIL3-Kreise geeignet. Der Q2A unterstützt sowohl Ethercat (zum Beispiel für die Omron-eigene Sysmac– Automatisierungsplattform) als auch Profinet, Powerlink und Ethernet/IP; dabei reicht eine Kommunikationskarte für bis zu fünf Geräte.

Konfiguration und Programmierung geschehen ohne externe Spannungsversorgung am PC (per Q2edit bzw. Q2dev) via USB-Anschluss. Dabei kann man die Einstellungen speichern, auf Micro-SD-Karte kopieren und zum Beispiel auf andere Motoren übertragen oder für die vorbeugende Wartung nutzen, indem man die Ereignisse aufzeichnet, die Leistungsdaten nachverfolgt und einer Fehleranalyse unterzieht. Typische Austauschkomponenten wie Lüfter lassen sich auf diese Weise rechtzeitig ersetzen. In Kombination mit Netzteilen wie D1000 und R1000 ermöglicht der Q2A außerdem die Rückspeisung von Energie bzw. deren Verteilung innerhalb der Anlage. Damit gesellt sich der Q2A zu den regenerativen Lösungen, von denen Omron bereits eine ganze Reihe im Programm hat.