Werkzeuginnovation: Material­simulation er­gibt preis­ge­krönte Umschaltknarre

Zum 150-jährigen Firmen­jubiläum zeigt sich Hazet mit neuem Logo und einem Re­launch der Web­site. Außer­dem gab es gleich noch einen wei­teren Grund zum Feiern: Die Hazet-Um­schalt­knarre 916 HP bekam auf der In­ter­na­tio­na­len Eisen­waren­messe in Köln den vom Zentral­verband Hart­waren­handel e.V. ge­spon­ser­ten EISEN 2018 Inno­vation-Award.

Die neue High-Performance-Ratsche hat Hazet in Remscheid in Zusammenarbeit mit den Werkstoffspezialisten der Matplus GmbH aus Wuppertal entwickelt. Mithilfe der Werkstoffdatenbanken und Simulationssysteme ließ sich die chemische Zusammensetzung von Stählen gezielt variieren und austesten, außerdem konnte Hazet die Wärmebehandlung der Werkstoffe optimieren. Hazet-Geschäftsführer Dipl.-Ing. Guido Schmidt sagt rundheraus: „Die rechnergestützte Werkstoffoptimierung seitens Matplus hat einen wichtigen Beitrag für das neue Produkt geleistet.“ Hinzu kamen freilich die Struktur-, Topologie- und Bewegungsanalysen bei Hazet selbst.

Entstanden ist daraus eine 90-Zähne-Knarre (½ Zoll), deren Drehmoment bis 1000 Nm geht und bei der ein Schwenkwinkel von lediglich 4 Grad genügt. Mit der 916 HP ist auch bei extrem beengten Platzverhältnissen eine saubere Arbeit mit hohen Kräften möglich – das dürften Kfz-Berufe und Motorsportschrauber ebenso zu schätzen wissen wie Monteure oder der Maschinen- und Werkzeugbau sowie alle, die die auf festsitzende Schraubverbindungen angewiesen sind. Der Kölner Award nennt die 916 HP „die stärkste je von Hazet gebaute Umschaltknarre.

Das erfolgreiche Projekt hat außerdem dazu geführt, dass Hazet und Matplus eine strategische Zusammenarbeit vereinbart haben; auch in anderen Werkzeugsegmenten sollen künftig Simulationssysteme und softwaregestützte Werkstoffauslegung zum Zuge kommen. Und für Anwender gibt es zum Jubiläumsjahr 2018 auch den 47-Werkzeuge-Steckschlüsselsatz mit der neuen High-Performance-Ratsche 916 HP.