IFA 2018: Wer alte Autos zu Connected Cars umfunktioniert

60 Euro und ein Punkt in Flensburg – das ist der aktuelle Tarif, wenn man mit dem Handy in der Hand am Steuer erwischt wird. Das muss nicht sein. Nie wieder Hände am Smartphone während der Autofahrt! Ab sofort gibt es Chris, verspricht ein Berliner Start-up und bietet den ersten Sprachassistenten für Autofahrer.

Hallo 26 auf dem Berliner Messegelände ist voll von Innovationen. Dort traf das MittelstandsWiki das Start-up German Autolabs. Seine Idee namens Chris ist eine smarte Hardware zum einfachen Nachrüsten, die der sichere Beifahrer werden will. Daniel Mieves von German Autolabs erklärt:

„Ich kann ja heute schon tolle Sachen haben, aber ich muss dafür ein neues Auto kaufen. Und mit Chris kann man seinen alten Wagen – viele Fahrzeuge sind acht oder neun Jahre alt in Deutschland – ganz einfach aufrüsten.“

Chris wird wie ein Navi an der Scheibe befestigt und per Bluetooth mit dem Handy gekoppelt – und schon werde jedes Fahrzeug zum Connected Car. Der Unterschied zum Smartphone mit Sprachsteuerung an der Windschutzscheibe sei, dass Chriss offline funktioniert. Chris könne auch ohne Internet interagieren. Im Kern bietet Chris Zugriff auf alle Apps und Services eines Handys, die man während der Fahrt steuern will – und das sehr sicher und bequem per Sprache mit ein paar einfachen Gesten.

Das Gerät bleibt mit dem Handy verbunden und kann neben Navigation auch Musik abspielen, Nachrichten senden und empfangen und vieles mehr. Kostenpunkt knapp 300 Euro. Hinter Chris steht ein Team aus rund 30 festen Mitarbeitern und viele Freie.