Kommunale Online-Services: Die Hälfte der Deutschen macht digi­tale Behördengänge

Das European Digital Govern­ment Baro­meter un­ter­sucht regel­mäßig die Wahr­neh­mung von digi­talen Ver­wal­tungs­diensten in mehreren euro­päischen Ländern. Die Er­geb­nisse der Studie für 2018 zeigen, dass die Nutzung von Online-Diensten der Be­hör­den in Deutsch­land zunimmt.

Im Jahr 2018 hat jeder zweite Bundesbürger entsprechende Angebote wahrgenommen – eine Steigerung um 17 %. Allerdings haben 48 % der Bundesbürger noch nie ein Angebot der digitalen Verwaltung genutzt. Dennoch empfinden viele deren Ausbau als wichtig: 75 % der Befragten wünschen sich dafür eine höhere Priorität. 73 % können sich sogar vorstellen, Behördenangelegenheiten komplett online abzuwickeln.

Die Studie wurde im Auftrag des IT-Beratungsunternehmens Sopra Steria erstellt, die Befragungen führte das internationale Marktforschungsunternehmen IPSOS durch. In Form von Online-Interviews beteiligten sich zwischen Ende September und Anfang Oktober 2018 insgesamt 5001 Personen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Norwegen und erstmals Spanien.

Von Dipl.-Jur. Niklas Mühleis, LL.M., Kanzlei Heidrich Rechtsanwälte in Hannover, www.recht-im-internet.de