Stahlbetonbau: Prüfmaschine testet Ar­mie­rungs­eisen auf Biege­festigkeit

Überall dort, wo Beton nicht nur Druck aus­halten muss, sondern auch Zug- und Biege­kräften wider­stehen soll, muss der Werk­stoff zu­sätz­lich armiert werden. Für den ver­wen­de­ten Be­wehrungs­stahl, der diese Kräfte auf­nehmen soll, gelten ge­naue bau­auf­sicht­liche Re­gelungen sowie Norm­vorgaben, vor allem durch die DIN 488.

Das Institut für Stahlbetonbewehrung e.V. in Düsseldorf hat darum eine ganze Reihe von Arbeitshilfen online. Für Betonstahlhersteller ist vor allem wichtig, dass ihre Armierungseisen entsprechend geprüft sind. Sie greifen dabei auf Anbieter wie die Hegewald & Peschke Mess- und Prüftechnik GmbH aus dem sächsischen Nossen zurück, die auf Werkstoff-, Bauteil- und Komponentenprüfung spezialisiert sind.

Das jüngste Prüfsystem, das Hegewald & Peschke an einen führenden Betonstahlhersteller geliefert hat, ist eine Universalprüfmaschine inspekt mit zwei Prüfräumen in Schutzumhausung: einem Hauptprüfraum bis 400 kN und einem seitlichen Prüfraum bis 200 kN mit einer Dreipunktbiegevorrichtung 250/100 DIN 488 sowie einem Hydraulikspannzeug. Im Hauptprüfraum werden Zugversuche an Flach- und Rundproben aus Metall und Betonstahl sowie Scherversuche an geschweißten Betonstahlmatten durchgeführt werden. Mit der Dreipunktbiegevorrichtung im seitlichen Prüfraum soll der sogenannte Rückbiegeversuch nach DIN 488 durchgeführt werden: Die Proben müssen mit einem Mindestwinkel von 90 Grad hingebogen werden und dann um mindestens 20 Grad zurückgebogen werden. Die Probe darf nach der Biegeprüfung keinerlei Bruch oder Risse aufweisen.